Billard St. Wendel spielt weiter in der 1. Bundesliga

St Wendel · Billard-Union annulliert die Saison 20/21. BC St. Wendel setzt auch in der neuen Runde auf seine Top-Spieler Barbeillon und Hajek.

  Jérôme Barbeillon geht im Sommer in seine 21. Saison für St. Wendel. Foto: B&K

Jérôme Barbeillon geht im Sommer in seine 21. Saison für St. Wendel. Foto: B&K

Foto: B&K/Bonenberger/

Nun ist es fix: Das Präsidium der Deutschen Billard-Union (DBU) und die Landesverbände haben sich in einer Online-Sitzung mit 160:45 Stimmen entschieden, die Saison 20/21 mit sofortiger Wirkung abzubrechen und alle bisher erzielten Ergebnisse zu annullieren. „Die Entscheidung war eigentlich überfällig, wir haben seit Oktober nicht mehr gespielt“, meint Rainer Selgrath, Teammanager des Dreiband-Bundesligisten BC St. Wendel.

Zur Saison 21/22, die am 1. Juli beginnen soll, sind jene Mannschaften startberechtigt, die es auch zur Saison 20/21 waren. „Wir haben damit weiterhin das Startrecht, um in der nächsten Saison in der Bundesliga zu spielen, und das werden wir auch wahrnehmen“, stellt Selgrath klar.

Beim Abbruch der Spielrunde hatte St. Wendel nach vier Partien mit zwei Punkten den achten Tabellenplatz belegt. Gegen Xanten und Weywiesen gelang dem BC jeweils ein 4:4-Remis. Auswärts hatten die St. Wendeler auf ihre ausländischen Queue-Künstler Jérôme Barbeillon und Radovan Hajek verzichten und in Velbert und Witten jeweils eine 0:8-Niederlage hinnehmen müssen. „Da ging es ja schon los mit dem negativen Coronatest, den man brauchte. Anschließend hat sich die DBU entschlossen, dass keine Spiele mehr in Risikogebieten ausgetragen werden dürfen. Danach haben wir nichts mehr vom Verband gehört“, blickt der Bundesligamanager zurück.

Wie es nächste Saison weitergeht? Von der im Norden von Paris wohnenden Nummer eins, Barbeillon, hat er bereits grünes Licht erhalten – er geht dann in seine 21. Spielzeit in St. Wendel. „Jérôme steht bereit“, hat Selgrath beim Telefonat mit dem Franzosen erfahren. Ebenso wird sich Radovan Hajek in seiner tschechischen Heimatstadt Ostrau wieder ins Auto setzen und die mehr als 900 Kilometer bis in die Kreisstadt fahren. Nun stehen noch die Gespräche mit dem Zweibrücker Lutz Schwab und dem in St. Arnual wohnenden Daniel Schwerdtfeger an. „Wenn beide auch ihre Zusage geben, wäre unser Aufgebot schon so gut wie komplett und unverändert“, sagt Selgrath.

Wann die Billardspieler wieder zum Training an den grünen Tisch dürfen, ist aktuell ungewiss. Die Saison in den saarländischen Ligen war im Februar ohne Wertung abgebrochen worden. Dafür hatten sich 73 Prozent der Vereine ausgesprochen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort