Dörrenbach ist stolz auf seine kleine Wehr

Dörrenbach. Schönes Sommerwetter begünstigte die Feier der Dörrenbacher Feuerwehr am Samstag und Sonntag. Ihr 75-jähriges Jubiläum war in ein reichhaltiges Programm gebettet, an dem nicht nur die Ortsgemeinde sehr rege teilnahm, sondern auch Bürger aus vielen Ostertaldörfern. Löschbezirksführer Jörg Schmidt freute sich über so viele Gäste an diesen Tagen der offenen Tür am Feuerwehrhaus

Dörrenbach. Schönes Sommerwetter begünstigte die Feier der Dörrenbacher Feuerwehr am Samstag und Sonntag. Ihr 75-jähriges Jubiläum war in ein reichhaltiges Programm gebettet, an dem nicht nur die Ortsgemeinde sehr rege teilnahm, sondern auch Bürger aus vielen Ostertaldörfern. Löschbezirksführer Jörg Schmidt freute sich über so viele Gäste an diesen Tagen der offenen Tür am Feuerwehrhaus. Auf die 14 Männer und vier Frauen der aktiven Wehr und die gut funktionierende Jugendwehr in dem kleinen Dorf sei er richtig stolz. Der St. Wendeler Stadtwehrführer Dirk Schmidt bemerkte: "In der heutigen Zeit muss die Feuerwehr allerdings mit viel mehr Personalproblemen kämpfen, als das früher der Fall war." Neben dem Dank an die Wehrleute vergass der St. Wendeler Beigeordnete Kurt Wiese nicht, auch den Familienangehörigen seine Anerkennung für ihr Verständnis auszusprechen. Grußworte kamen auch vom Dörrenbacher Ortsvorsteher Dieter Bleimehl und von Torsten Lang im Namen der SPD-Stadtratsfraktion. Edwin Stoll wurde im Verlauf der Feier zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Wendel ernannt. Petra Christmann wurde zur Feuerwehrfrau und Michael Biesel zum Feuerwehrmann befördert.Zu einer Gaudi wurde der Auftritt der so genannten Waffelstaffel am Samstagabend. Jörg Schmidt hatte drei leere 50-Kilo-Pulverlöscher so umgebaut, dass auf ihnen mittels Metallaufsatz und Gasflasche in alten Waffelpfannen köstlich schmeckende Speck-, Salami- und Käsewaffeln gebacken werden konnten. An Fahrzeugen war ein LF 8 TS aus dem Jahre 1964 zu bewundern. Das Löschfahrzeug besitzt ein Fahrgestell des Fabrikats Faun und einen Magirus-Motor und wird zurzeit umgebaut. Der noch im Einsatz befindliche Ford Transit TSF ist inzwischen 29 Jahre alt geworden. "Nächstes Jahr wird er 30, das ist wieder ein Grund zum Feiern", bemerkte Jörg Schmidt humorvoll und ließ den Wunsch der Dörrenbacher Feuerwehrkameraden durchblicken, dass ein neues Fahrzeug für die Wehr kein Luxus sei. Tina Zech, die Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Dörrenbach, hatte sich für die Kinder viele lustige Spiele ausgedacht. Seit der Gründung im Jahre 1934 hat der Löschbezirk Dörrenbach zehn Wehrführer beziehungsweise Löschbezirksführer gehabt. Rudi Schneider war Wehrführer von 1963 bis 1973 und hatte auch die Ämter des Amtswehrführers und des stellvertretenden Stadtwehrführers inne. Beim Blick in die Vergangenheit bedauerte er, dass die Kameradschaft und der Zusammenhalt heute nicht mehr so stark sind wie früher. Gut erinnert sich Rudi Schneider noch an die Zeit, als die Dörrenbacher Wehr nur eine Tragkraftspritze besaß, die mit dem Traktor zum Einsatzort gefahren werden musste. "Erst 1963 bekamen wir das erste Auto", wusste er zu berichten. gtr

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