Distanz beim Feiern überwinden

St. Wendel. "Die Schüler des Arnold-Janssen-Gymnasiums sind offener und engagierter als früher. Sie gehen sehr offenherzig und mit weniger Angst vor Fremdheit auf die behinderten Kinder zu

St. Wendel. "Die Schüler des Arnold-Janssen-Gymnasiums sind offener und engagierter als früher. Sie gehen sehr offenherzig und mit weniger Angst vor Fremdheit auf die behinderten Kinder zu." Michael Kolschewski, Leiter der Familienhilfestelle der Lebenshilfe, war zufrieden mit dem achten Integrativen Schülerfest, das die Lebenshilfe gemeinsam mit dem Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG), dem Isis (Institut für systemische Beratung im sozialen Kontext) und dem Jugendamt am Missionshaus durchführte. "Man merkt auch, dass die zehnten Klassen des AJG, die diesmal das Fest organisierten, bereits vor fünf Jahren als Fünftklässler beim Schülerfest dabei waren und so mit dem Thema Behindertsein vertraut sind", resümierte Kolschewski weiter.

Umsonst-Theke und Basteln

Gemeinsam mit den Gymnasiasten erlebten Schüler der Förderschulen des Landkreises einen schönen Vormittag vollgepackt mit gemeinsamen Aktivitäten. Das Angebot war wie immer riesig: Fußball, Volleyball, Bogenschießen, Basteln, Kistenklettern, Dunkel-Bar, Rollstuhlparcours, Süßigkeitenschleuder, Schminken und Tattoos bis hin zur Umsonst-Theke mit Kuchen, belegten Schnittchen und Getränken. Da konnte man reichlich mitmachen, gemeinsam plaudern oder spielen.

Für Organisation und Durchführung waren die Zehntklässler des AJG verantwortlich. "Es geht darum, Distanz zu überwinden", erklärte Oberstudienrat Bernhard Alt das Ziel des Begegnungsfestes. Deshalb sei es wichtig, dass auch die Fünfer-Klassen des Gymnasiums als Gäste teilnehmen. "Es ist sinnvoll, die Kinder früh für das Thema Behinderung zu sensibilisieren." Anna, Caroline und Monifeh aus der 5a waren mit Begeisterung dabei: "Es macht echt Spaß. Und dass heute für uns der Unterricht ausfällt, ist auch nicht wirklich schlimm." Die Gäste von den Förderschulen verlebten einen kurzweiligen und schönen Vormittag, wie beispielsweise Tobias aus der Klasse 7.2 des Förderzentrums Oberthal: "Es ist alles schön hier, besonders die Dunkel-Bar ist richtig cool." red

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