„Die Investitionen werden weitergehen“

St Wendel · Leuchtturm, Visitenkarte, Champion: Mit diesen Worten charakterisierten Festredner die Erfolgsgeschichte des St. Wendeler Werkes von Fresenius Medical Care. Das Unternehmen feierte am Freitagabend sein 40-jähriges Bestehen.

 Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit Werkleiter Ulrich Kramp beim Rundgang durch das St. Wendeler Werk von Fresenius Medical Care. Fotos: B&K

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit Werkleiter Ulrich Kramp beim Rundgang durch das St. Wendeler Werk von Fresenius Medical Care. Fotos: B&K

 Die Licht- und Feuershow begeisterte die Festgäste.

Die Licht- und Feuershow begeisterte die Festgäste.

"Das ist eine unglaubliche Erfolgsstory", unterstrich Ulf Mark Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius , die positive Entwicklung des St. Wendeler Werkes von Fresenius Medical Care. Das Unternehmen feierte am Freitagabend mit 1800 Mitarbeitern und Gästen im großen Festzelt im Industriegebiet West sein 40-jähriges Bestehen (wie kurz berichtet). Schneider war einer der Festredner. Erfolgsfaktoren sind für ihn Mitarbeiter und Innovationsfreudigkeit. Das Werk stehe an der Spitze der Weiterentwicklung bei Fresenius Medical Care. Schneider: "Das macht dieses Werk zu einer sicheren Bank." 350 Millionen Euro habe man in den vergangenen zehn Jahren in St. Wendel investiert. Schneider: "Und die Investitionen werden in den kommenden Jahren weitergehen. Das ist eine feste Zusage, ein Vertrauensbeweis." Die Mitarbeiter werden es gerne gehört haben.

Die Mitarbeiter hätten nie den Blick auf die Qualität verloren, sagte Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: "Ihnen war immer bewusst, dass hinter jedem Dialysator ein Mensch steht." Heute verkaufe man die Dialyse-Produkte in 128 Ländern der Welt. Bis 2020 rechne man damit, dass es weltweit vier Millionen Menschen geben wird, die eine Dialyse brauchen. Heute sind es etwa 2,5 Millionen.

Viel Lob für das Werk gab es auch von der Politik. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, es sei eine kluge und mutige Entscheidung gewesen, 1974 diese Investitionen in St. Wendel zu tätigen und auf den Gesundheitsbereich zu setzen. "Sie leisten einen hohen Beitrag für die Lebensqualität vieler Menschen", so Kramp-Karrenbauer. "Fresenius ist ein Stern des wirtschaftlichen Erfolges im Landkreis St. Wendel , ein wirtschaftlicher Leuchtturm in der Region", unterstrich Landrat Udo Recktenwald . Und der St. Wendeler Bürgermeister Klaus Bouillon betonte: "Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ein so gutes Unternehmen hier ansässig ist." Zuvor hatten sich die Politiker bei einem Rundgang über das Werk informiert.

Werkleiter Ulrich Kramp ging auf die Firmenentwicklung ein. Am 22. November 1974 habe man das Werk in St. Wendel in einer ehemaligen Strumpffabrik eröffnet. Damals wurden hier von 100 Mitarbeitern Infusionslösungen hergestellt, etwa acht Millionen Flaschen im Jahr. Anfang der achtziger Jahre gelang dann einem Forscherteam der Durchbruch im Bereich der Nierenersatztherapie. Sie entwickelten einen Dialysefilter aus dem Kunstfaserstoff Polysulfon und läuteten damit eine neue Ära in der Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen ein. Diese Dialysatoren reinigen das Blut der Patienten besonders effektiv und verträglich. Die Produktionskapazitäten in St. Wendel wurden immer wieder erweitert. Heute ist das Werk in der Kreisstadt der weltweit größte Produktionsstandort für Dialysatoren. 1800 Menschen arbeiten hier. Das Werk sei für Fresenius Medical Care eine Visitenkarte, so Kramp.

Der Betriebsratsvorsitzende Christian Ruffing und der ehemalige Werkleiter Klaus Heilmann gingen in ihren Ansprachen ebenfalls auf die Entwicklung des Unternehmens ein.

Anschließend konnten sich Mitarbeiter und Gäste am Buffet von Sternekoch Alexander Kunz stärken. Auch für Unterhaltung war gesorgt: Musik gab es von der Band Beavers und Relounged Music. Außerdem gehörten Klaukünstler, eine Licht- und Feuershow zu dem Programm. Moderator war Uwe Mettler.

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