Denkmalschmiede Die Denkmalschmiede sucht nach Unterstützern

Hoof · Hans Kirsch, der Vorsitzende des Hoofer Heimatvereins, will erreichen, dass das historische Gebäude erhalten bleibt.

 Die historische Dorfschmiede in Hoof wurde im Jahr 1891 von Jakob Gerhart erbaut und soll in ihrem Bestand gesichert werden.

Die historische Dorfschmiede in Hoof wurde im Jahr 1891 von Jakob Gerhart erbaut und soll in ihrem Bestand gesichert werden.

Foto: Bianca Stromereder

Die Diskussion über das Thema historische Schmiede habe in Hoof mittlerweile Fahrt aufgenommen. Das ist die Einschätzung des Vorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins Ostertal, Hans Kirsch. Dazu beigetragen habe sicherlich die öffentliche Berichterstattung, nachdem das Landesdenkmalamt die frühere Hoofer Dorfschmiede, die mittlerweile im Besitz der Stadt St. Wendel ist, als Einzeldenkmal eingestuft habe. Wegen ihres „baulichen Bestands und der authentisch erhaltenen umfangreichen Ausstattung“. Die ehemalige Schmiede suche „im Saarland ihresgleichen“, so das Gutachten des Amtes. Damit, so der Heimatverein, seien frühere Aussagen von Beratern widerlegt, wonach es im Land viele solcher Schmieden gebe. Die Hoofer Schmiede sei, so der Heimatverein, eine Dorfschmiede gewesen für die Bedürfnisse der Bauern und Handwerker, während es in Sitzerath eine reine Nagelschmiede gebe und in Wellesweiler eine ehemalige Schmiede als Zulieferbetrieb für die Industrie. Damit habe die Hoofer Schmiede ein Alleinstellungsmerkmal im Land.

Bedenken, dass möglicherweise zu wenige Helfer für Pflege und Präsentation einer Denkmalschmiede vorhanden seien, verstehe Kirsch zwar, aber da wäre nach seiner Auffassung erst einmal „die Probe aufs Exempel“ zu machen. Möglicherweise gebe es ja in dem auch sonst sehr aktiven Dorf genügend Helfer. „Der Heimatverein steht für die Suche von Unterstützern gerne zur Verfügung“, erklärte Kirsch gegenüber der Saarbrücker Zeitung. Im Übrigen habe der saarländische Museumsverband personelle und materielle Unterstützung in Aussicht gestellt. Der Vorsitzende des Heimatvereins: „Wenn alle an einem Strang ziehen, kann Hoof am Ende zwei neue Besonderheiten vorweisen: eine Denkmalschmiede und einen Kinderspielplatz in der Ortsmitte.“ Für den Letzteren sei durchaus genügend Platz auf dem Gelände neben der Schmiede.

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