Des einen Freud, des andern Leid

St Wendel · Am Sonntag funkelte der frisch gefallene Schnee im Sonnenlicht. Viele zog es hinaus zum Spazierengehen oder Schlittenfahren. Wie die Polizei im Landkreis meldet, gab es nur wenige Unfälle. Und die gingen noch dazu glimpflich aus.

Kaum war Weihnachten vorbei, da kam sie über den Kreis: die weiße Pracht von oben. Wetterdienste warnten im Vorfeld vor den heftigen Schneefällen in der Nacht auf Samstag. Was das St. Wendeler Land betrifft, so scheinen die Autofahrer diese Warnungen ernst genommen zu haben. Denn es ereigneten sich nur wenige Unfälle. Und diese gingen auch stets für die beteiligten Personen glimpflich aus. Es blieb bei Blechschäden , verletzt wurde niemand. Die Polizei in Türkismühle meldete am Sonntagnachmittag für ihren Zuständigkeitsbereich zwei Unfälle seit Einsetzen des Schneefalls. Einmal sind in Freisen einem Autofahrer Schneeverwehungen zum Verhängnis geworden, zum anderen rutschte ein Laster in Sitzerath in den Straßengraben.

Bäume stürzen auf Straßen

 Herabstürzende Äste hielten Löschbezirke in Atem. Foto: Feuerwehr

Herabstürzende Äste hielten Löschbezirke in Atem. Foto: Feuerwehr

Foto: Feuerwehr

Sechs Unfälle zählte die Polizei in St. Wendel . Auch hier teilten die Beamten mit: "Alles kleinere Blechschäden ." Meist seien Autos in den Straßengraben gerutscht. Stärker als die Autofahrer schienen die Bäume mit den Schneemassen zu kämpfen zu haben. Zwischen Samstag- und Sonntagvormittag rückten die Feuerwehren 14 Mal aus, weil Bäume auf Fahrbahnen gestürzt waren. Das meldete Feuerwehr-Sprecher Dirk Schäfer. Auf der Landstraße 365 zwischen Bierfeld und Sitzerath drohte eine Tanne auf eine Überlandleitung zu stürzen. Nach Angaben von Schäfer wurde diese von einer Fachfirma gesichert. Aber nicht nur Bäume stöhnten unter der Last des frischen und feuchten Schnees. In Tholey musste die Feuerwehr im Gewerbegebiet "Auf Rodert" das Dach eines Zeltes von den Massen der weißen Pracht befreien. Das als provisorisches Lager genutzte Zelt drohte unter dem Gewicht zusammenzustürzen.

Wer das Schneeschaufeln aber hinter sich hatte und das Auto stehen ließ, der konnte eine herrliche Winterlandschaft genießen. Die Kinder haben zur rechten Zeit Ferien. Sie bauten allerorts Schneemänner , sausten mit den Schlitten die Hänge hinunter und genossen die schönen Seiten des weißen Kristalls. Da es in den kommenden Tagen weiterhin kalt bleiben soll, wird wohl so mancher Schneemann auch das neue Jahr noch "erleben".

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