St. Wendel. "Rhythmus - Leben - Wandel" - so lautete das Motto, unter dem das Schülerkonzert in der Kapelle des Hospitals stand. Das Konzert, das von verschiedenen Ensembles der Musikschule St. Wendel gestaltet wurde, war Teil der fünften St. Wendeler Kulturwoche. Leider lockte es aber nur ein kleines Publikum in die Hospital-Kapelle: Den 13 Musikern saßen gerade einmal 27 Zuhörer gegenüber.Anfang und EndeAllerdings erlebten diese einen wunderbaren Konzertabend mit unvorhersehbarem Ablauf. Denn lediglich der Konzertbeginn und das Ende waren festgelegt, die Abfolge der einzelnen Stücke dazwischen wurde dem Zufall überlassen. Jedes Stück wurde auf eine Papierrolle geschrieben, diese Rollen kamen in eine Art Lostrommel, und das Publikum musste nach jedem Titel den nächsten ziehen. "Entsprechend dem Motto unseres Konzertabends", sagte Gernot Wirbel, Leiter der Musikschule St. Wendel: Anfang und Ende des Lebens stehen fest, was dazwischen kommt, ist schicksalsabhängig und dem ständigen Wandel unterworfen."Die Idee, das so zu machen, kam Gernot Wirbel, nachdem wir lange über den Ablauf des Konzerts diskutiert hatten und uns nicht einig wurden", erzählt Jürgen Brill von der Kreismusikschule nach dem Konzert lachend. Jedenfalls kam die Idee beim Publikum, das die Musiker mit viel Applaus bedachte, gut an. Gut an kam auch die Reihenfolge der Titel. So glänzte etwa die Klarinetten- und Saxofongruppe beim "Säbeltanz", die Jazzer setzten mit "Footprints" eine Duftmarke und das Bassgitarren-Ensemble mit dem Pink-Floyd-Stück "Money". tog

Auf einen blickEs wirkten mit: Sebastian Balling, Johannes Grote, Anke Ohlmann, Anna Ohlmann, Dominik Rivinius, Christina Scheer, Lukas Scherer, Johannes Schmitt, Cornelius Schmitt, Sebastian Singer, Tanja Volz und Katrin Werkle. Gesamtleitung: Stefan Scheib und Gernot Wirbel. tog