Kreisschau Der Kreis ist eine Hochburg der Kleintierzucht

Bliesen · Die Rassenkaninchen- züchter im Kreis St. Wendel erhielten bei der Kreisschau durchweg gute Bewertungen für ihre Tiere.

 Marina (von links), Philip und Melissa streicheln die Kaninchen. Links der englische Schecke (dreifarbig) und rechts Deutscher Kleinwidder (wildfarben).  Foto: B&K

Marina (von links), Philip und Melissa streicheln die Kaninchen. Links der englische Schecke (dreifarbig) und rechts Deutscher Kleinwidder (wildfarben). Foto: B&K

Foto: B&K/Bonenberger/

„Das Ergebnis ist super. Das unterstreicht wieder einmal unseren hohen Zuchtstand. Besonders freue ich mich über die sieben Jugendkreismeister. Mit den insgesamt 352 ausgestellten Kaninchen haben wir so kurz vor der Bundeskaninchenschau in Leipzig nicht gerechnet, wo auch einige Züchter aus unserem Kreisgebiet um den Deutschen Meistertitel kämpfen“, sagte Philipp Backes aus Güdesweiler.

Der Kreisvorsitzende der Rassekaninchenzüchter St. Wendel beschrieb damit die 61. Kreisschau. „Der Kreis St. Wendel ist eine Hochburg der Kleintierzucht –  mit einem wichtigen Beitrag für die naturnahe Freizeitbeschäftigung zum Vereinsleben und zum Naturschutz“, fügte der Kreisbeigeordnete Werner Wilhelm (CDU) hinzu, der den Schirmherrn der Schau, Landrat Udo Recktenwald (CDU), vertrat. Auch Bliesens Ortsvorsteher Werner Maldener lobte das Engagement der Kaninchenzüchter.

„Dem kann ich nur beipflichten“, so der Landesvorsitzende der Rassekaninchen Saar, Kunibert Horras. Auf den Laufsteg der Sport- und Kulturhalle Bliesen waren Kaninchen aus 36 Rassen und 16 Farbenschlägen gebracht worden, angefangen vom 1300 Gramm leichten Hermelin zum Deutschen Widder grau, der immerhin acht Kilogramm auf die Waage bringt.

Alle Züchter wollten zeigen, dass sie bei Auswahl und Paarung der Zuchttiere die richtige Wahl getroffen haben. Wer den Kreismeistertitel feiern wollte, der musste seine Tiere in Zuchtgruppen mit je vier Exemplaren einer Rasse und Farben anmelden.

Die höchste Sammlung bei den Altzüchtern 388,5 Punkte, erreichte Norbert Ball aus Wolfersweiler mit Graue Wiener wildfarben. Einen Rammler aus dieser Sammlung kürte die Jury mit dem Preisrichterobmann Walter Fehrenz aus Ottweiler mit der seltenen Traumzahl 98. Weitere zweimal 97 Punkte und einmal 96,5 Punkte vervollständigen dieses großartige Endergebnis. Die Note „vorzüglich“ beginnt hier mit 97 Punkten.

Insgesamt wurden bei der Kreisschau 40 Tiere mit „vorzüglich“ ausgezeichnet, davon fünf mit 97,5 Punkten. Hinzu kommen 25 Siegertiere. Die übrigen Kaninchen wurden überwiegend mit hervorragend bewertet. Das zweitbeste Sammlungsergebnis, 387,5 Punkte, erreichte Waldemar Meisberger aus Remmesweiler mit Weiße Neuseeländer. Es folgten Josef Kannengießer aus Bliesen mit Blaue Wiener, Christian Schmidt aus Selbach mit Weiße Wiener, Bernd Hauch aus Niederlinxweiler mit Holländer schwarz-weiß und Gerhard Groß aus Urexweiler mit Satin-Elfenbein rotäugig und Helmut Finkler aus Niederlinxweiler mit Deutsche Widder wildfarben und je 387 Punkten. Bei der Jugend durfte sich Yannick Böffel aus Alsweiler mit Lohkaninchen und 386 Punkte über das beste Sammlungsergebnis freuen.

In der Vereinswertung der Altzüchter gewann der Kaninchenzuchtverein SR 158 Niederlinxweiler mit 1448,5 Punkte den Titel. Zweiter wurde der SR 146 Wolfersweiler (1446 Punkte), gefolgt vom SR 143 Namborn (1441 Punkte).

Bei der Jugend siegte der SR 157 Alsweiler mit 772 Punkten, gefolgt vom SR 143 Namborn und dem SR 149 Urexweiler mit je 769 Punkten. Die Kreisschau war von den Kaninchenzuchtvereinen SR 141 Bliesen/Niederkirchen und SR 158 Niederlinxweiler tadellos ausgerichtet worden.

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