Der Geschichte der Skulpturen folgen

St Wendel · Spannendes hat Kunsthistorikerin Margarete Wagner-Grill zu den Skulpturen auf dem Symposionsgelände bei einer Führung am Samstag zu berichten. Parallel hierzu gibt's einen Kinder-Mal-Workshop im Museum.

 Das Symposionsgelände mit dem „Großen Fuß“ (Yoshimi Hashimoto, 1977) im Hintergrund und der „Nike von Samothrake“ (Gabi Beju, 1972). Foto: Nicole Frenzel

Das Symposionsgelände mit dem „Großen Fuß“ (Yoshimi Hashimoto, 1977) im Hintergrund und der „Nike von Samothrake“ (Gabi Beju, 1972). Foto: Nicole Frenzel

Foto: Nicole Frenzel

Anlässlich der Ausstellung "500 Skulpturen für den Frieden - 5500 Kilometer quer durch Europa" im St. Wendeler Museum gibt es am Samstag, 18. Oktober, gleich zwei Veranstaltungen: eine Führung und einen Mal-Workshop für Kinder.

Ab 15 Uhr startet die Führung über das Symposionsgelände an der Landstraße 132 Richtung Baltersweiler. Es ist fast vierzig Jahre her, als man auf der Höhe zwischen Baltersweiler und St. Wendel Ungewöhnliches erleben konnte. Inmitten der hügeligen Landschaft waren Bildhauer am Werk. Das Konzept, Bildhauer für einige Zeit zur gemeinsamen Arbeit an einem Ort zusammenzubringen, entstand Ende der 1950er Jahre.

Damals initiierte der österreichische Künstler Karl Prantl das erste Treffen dieser Art. In den darauffolgenden Jahren lud Prantl jeden Sommer Bildhauer nach Österreich ein.

Dort erlebte 1967 auch der saarländische Bildhauer Leo Kornbrust sein erstes Bildhauersymposion. Vier Jahre danach griff er diese Idee auf, um sie in St. Wendel fortzusetzen und organisierte das erste "internationale Steinbildhauersymposion" im Saarland. Kunsthistorikerin Margarete Wagner-Grill führt über das ursprüngliche Symposionsgelände und berichtet Spannendes zu den einzelnen Skulpturen . Treffpunkt ist der Parkplatz am Symposionsgelände. Die Teilnahme ist kostenlos.

Kreativ-Spaß für Kinder

Bereits ab 14 Uhr können Kinder ab acht Jahren sich während eines Mal-Workshops im Museum St. Wendel kreativ austoben. Unter der Leitung des Künstlers Ulrich Behr können die Nachwuchskünstler mitten in der Ausstellung malen und zeichnen oder mit der "Camera Lucida" experimentieren, einem Zeicheninstrument, das vor gut 200 Jahren erfunden wurde. Man blickt durch ein Guckloch über die Kante eines Prismas, das die Umrisse des Motivs auf das Zeichenpapier wirft. So kann der Zeichner gleichzeitig die Umrisse seines Motivs und das Papier sehen und kann es einfach abzeichnen.

Es gibt noch einige Plätze in diesem letzten Mal-Workshop ergänzend zur Ausstellung. Teilnahmegebühr: acht Euro, inklusive Materialkosten. Anmeldung, Tel. (0 68 51) 80 9 19 45 oder per E-Mail: museum@sankt-wendel.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort