Demo in Oberlinxweiler Gegner laufen Sturm gegen Steinbruch in St. Wendel

Oberlinxweiler · Die Bürgerinitiative hat gegen eine Erweiterung des Oberlinxweiler Steinbruchs demonstriert und die fehlende Kommunikation des Betreibers moniert. Daraufhin hört die SZ nach und erfährt von der Saar-Umweltbehörde, dass es fürs kommende Jahr bereits Pläne gibt.

 BI-Sprecherin Uta Sullenberger (rechts) beschwert sich bei der Demo über die mangelnde Kommunikation des Steinbruchbetreibers. Im Hintergrund das Wohngebiet Hirschberg, dessen Anwohner bei einer Erweiterung des Betriebsgeländes um ihre Wohnqualität fürchten.

BI-Sprecherin Uta Sullenberger (rechts) beschwert sich bei der Demo über die mangelnde Kommunikation des Steinbruchbetreibers. Im Hintergrund das Wohngebiet Hirschberg, dessen Anwohner bei einer Erweiterung des Betriebsgeländes um ihre Wohnqualität fürchten.

Foto: Frank Faber

Am Weltbodentag hat die Bürgerinitiative (BI) „Wir gegen die Erweiterung des Steinbruchs St. Wendel“ zu einer Demonstration am Steinbruch in Oberlinxweiler aufgerufen. Mehr als 30 Teilnehmer haben ein Zeichen für die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden sowie für den Bodenschutz und gegen den möglichen Ausbau des Steinbruchs setzen wollen. Auf einer 9,3 Hektar großen Erweiterungsfläche hat der Betreiber, die Südwestdeutsche Hartsteinwerke, eine Zweigniederlassung der Basalt-Actien-Gesellschaft (BAG) mit Sitz in Kirn, im Oberlinxweiler Steinbruch Kernbohrungen machen lassen (wir berichteten). Grund für die Erweiterung ist, dass die genehmigten Dioritvorräte (Kuselit) des 22 Hektar großen Steinbruchgeländes aktuell noch eine Gewinnung für maximal vier Jahre sicherstellen.