Bus mit 41 Schülern auf Klassenfahrt bei Lyon verunglückt

Saarbrücken/St Wendel · Ein mit Schülern zweier saarländischer Gymnasien besetzter Bus ist am Samstagmorgen in Frankreich verunglückt. 21 der 41 Schüler kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Inzwischen sind alle wieder im Saarland.

Auf dem Rückweg von einer Klassenfahrt ist ein Reisebus mit 23 Schülern des Cusanus-Gymnasiums in St. Wendel und 18 Schülern des Saarbrücker Ludwigsgymnasiums verunglückt. Der mit 32 Mädchen, neun Jungen sowie sechs Lehrern und Aufsichtspersonen besetzte Bus kam am Samstagmorgen zwischen fünf und sechs Uhr in Saint-Uze bei Lyon von der Fahrbahn ab und stürzte um, wie das saarländische Bildungsministerium am Wochenende mitteilte.

Zur Unfallursache machte das Ministerium zunächst keine Angaben; dies müsse die Polizei ermitteln. Der französische Fernsehsender "France 3" berichtete unter Berufung auf die örtlichen Behörden, der Busfahrer sei auf der Autobahn 7 eingeschlafen. Der Bus sei einen 50 Meter tiefen Abhang heruntergerutscht.

21 der 41 Schüler kamen nach dem Unfall vorsorglich zur Untersuchung in umliegende Krankenhäuser , wurden aber kurz darauf wieder entlassen. "Nach derzeitigem Kenntnisstand liegen keine schwerwiegenden Verletzungen vor", sagte Ministeriumssprecher Jürgen Renner. Bei den Verletzungen handele es sich um Prellungen, Schürfwunden und leichte Schnittverletzungen. Seit der Nacht zu Sonntag sind alle Schüler wieder zurück im Saarland.

Die Schüler waren auf dem Rückweg von Barcelona. Das beauftragte Busunternehmen Lay aus Püttlingen schickte Ersatzfahrzeuge nach Lyon. Die Schüler , die nicht ins Krankenhaus mussten, wurden an einer Raststätte in einem abgeschirmten Bereich betreut.

Die 41 Schüler müssen am heutigen Montag nicht zum Unterricht : Am Cusanus-Gymnasium ist ohnehin beweglicher Ferientag, am Ludwigsgymnasium wurden die betroffenen Schüler vom Unterricht befreit. Das Bildungsministerium kündigte Elternabende an, um die Geschehnisse nachzubereiten. Dort sollen die Eltern weitere Informationen erhalten. Auch mit den betroffenen Schülern soll außerhalb des gewöhnlichen Unterrichts noch einmal über den Unfall gesprochen werden.

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