Bund Naturschutz Ostertal Voller Einsatz für den Natur- und Artenschutz

Niederkirchen · Trotz Corona war der Bund Naturschutz Ostertal sehr aktiv. Und auch 2022 haben die Mitglieder viel vor.

 Der Schwerpunkt der Arbeit des BNO liegt auf der Verbesserung des Lebensraumes für wassergebundene Tiere und Pflanzen.

Der Schwerpunkt der Arbeit des BNO liegt auf der Verbesserung des Lebensraumes für wassergebundene Tiere und Pflanzen.

Foto: Hans Kratz

 Auf Grund der restriktiven gesetzlichen Bestimmungen während der Corona-Pandemie erging es dem Bund Naturschutz Ostertal (BNO) wie vielen Vereinen im Landkreis St. Wendel. Die Einberufung der Generalversammlung in den Jahren 2020 und 2021, verbunden mit dem Bericht des Vorsitzenden Jürgen Mennig über die Vereinstätigkeit in diesem Zeitraum, war mit den rechtlichen Vorgaben nicht vereinbar. Das teilt ein Sprecher des Vereins in einer Presseveröffentlichung mit.

Die praktische Arbeit ruhte aber ganz und gar nicht. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Verbesserung des Lebensraumes für wassergebundene Tiere und Pflanzen, ein elementarer Teil des Storchenprojekts des BNO. Das Projekt, das seit vielen Jahren große Aufmerksamkeit auf sich ziehe, sei für den Vorstand des BNO eine große Herausforderung, verbunden mit einem hohen Arbeitsaufwand.

Im September und Oktober des vergangenen Jahres wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Saar-Hunsrück, in Abstimmung mit den Fachbehörden und der Stadt St. Wendel der Wiesengraben in der Talaue zwischen Werschweiler und Dörrenbach auf einer Länge von 230 Metern ausgehoben und profiliert. Durch die Vertiefung entstand eine Wasserfläche von rund 800 Quadratmetern. Insgesamt wurden 480 Kubikmeter Erdmassen bewegt. Die Bespeisung des Grabens erfolgt durch Regen- und Oberflächenwasser, heißt es in der BNO-Mitteilung weiter.

Auf der Gemarkung Bubach wurden entlang von Wanderwegen sieben Naturlehrtafeln, auf denen naturkundliche Themen in hoher Qualität verständlich visualisiert werden, erneuert. Zusätzlich wurden die Trägerelemente ausgebessert und neu gestrichen. Die Finanzierung erfolgte mit Hilfe von Spenden. Der BNO hatte in Gemeinschaftsarbeit mit Bürgern und Vereinen aus Bubach zu einer Spendenaktion aufgerufen. Dabei kamen insgesamt 2150 Euro zusammen. Vorstandsmitglied Hans Kratz zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit mit der „Arbeitsgruppe Bubach“

Am Panoramaweg in St. Wendel wurden mehrere Trägerelemente von Lehrtafeln abgebaut und in der Halle des Sägewerks der Firma Morgenstern in Niederkirchen ausgebessert und neu gestrichen. Diese Arbeiten, die sich über mehrere Wochen hinzogen, wurden von Mitgliedern des BNO mit tatkräftiger Unterstützung des Firmenchefs ausgeführt.

In Werschweiler und Saal wurden drei  neue Masten mit Nisthilfen für den Weißstorch errichtet. Diese Arbeiten hat der BNO an ein Fachunternehmen in Auftrag gegeben.

An laufenden Arbeiten sind zu erwähnen: Pflege der Fachwassertümpel auf den Gemarkungen Saal und Werschweiler, die bereits im Jahre 2016 vom BNO angelegt wurden; Offenhalten mehrere Wiesengräben entlang der Oster; Säuberung der Nistkästen auf der Gemarkung Bubach; tägliches Sammeln und Verbringen der Amphibien auf die andere Straßenseite an der Verbindungsstraße Niederkirchen – Werschweiler während der Wanderung der Frösche und Kröten durch BNO-Mitglieder.

Die Vorstandsmitglieder des BNO hoffen, dass im Frühjahr dieses Jahres die Generalversammlung, verbunden mit Neuwahlen über die Bühne gehen kann.

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