18 Personen evakuiert Haus brennt bis auf Grundmauern nieder

St. Wendel · Die beiden Bewohner sind aus dem Krankenhaus entlassen. Die Polizei ermittelt zur Brandursache des Feuers in Remmesweiler.

 Lichterloh brannte am Samstagmorgen ein Haus in Remmesweiler. Auch ein Großeinsatz der Feuerwehr im St. Wendeler Stadtteil konnte nichts mehr retten.

Lichterloh brannte am Samstagmorgen ein Haus in Remmesweiler. Auch ein Großeinsatz der Feuerwehr im St. Wendeler Stadtteil konnte nichts mehr retten.

Foto: Dirk Schäfer

Bei einem Brand im St. Wendeler Stadtteil Remmesweiler sind am Samstagmorgen 18 Personen aus ihren Wohnhäusern evakuiert worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden um 6.54 Uhr die Rettungskräfte zu einem Wohnhausbrand in die Straße Im Obereck alarmiert. Nach Angaben des Mitteilers sei es in einem Wohnhaus zu einem Brand mit einer Explosion gekommen. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand ein Einfamilienhaus am Ende einer Reihenhausbebauung in Vollbrand und war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten. Die Flammen drohten auf das rechts angebaute Haus sowie auf das wenige Meter daneben befindliche linke Haus überzugreifen. Umgehend starteten die Feuerwehrleute einen massiven Löscheinsatz und versuchten so, die Flammen in Schach gehalten.

Zur Unterstützung wurde vorsorglich die Drehleiter aus Ottweiler alarmiert. Nach wenigen Minuten zeigte der Löscheinsatz Wirkung. Letztlich konnten so die beiden bedrohten Gebäude gerettet werden, berichtet Feuerwehr-Sprecher Dirk Schäfer. Wegen der nicht ausreichenden Wasserversorgung musste aus verschiedenen Bereichen der Ortslage das Löschmittel über mehrere hundert Meter zur Einsatzstelle transportiert werden.

Insgesamt wurden 18 Personen aus den angrenzenden Gebäuden gerettet oder evakuiert. Der Bewohner im Brandhaus hatte sich glücklicherweise selbst in Sicherheit gebracht. Zwei männliche Hausbewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Marienkrankenhaus St. Wendel gebracht. Die evakuierten Personen wurden vor Ort und im Feuerwehrgerätehaus Remmesweiler durch DRK und Notfallseelsorge betreut.

Der Baufachberater des Technischen Hilfswerks St. Wendel begutachtete die Brandstelle. Die Bewohner des unmittelbar angebauten Gebäudes werden vorsorglich bis Sonntag anderweitig untergebracht. Alle anderen umliegenden Häuser können weiter genutzt werden. Über Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.

Nach Angaben der St. Wendeler Polizei am Sonntagmittag, sind die beiden Hausbewohner wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Das Haus, so die Polizei weiter, sei komplett zerstört und einsturzgefährdet. Die Brandermittlungen laufen.

 Völlig ausgebrannt ist das Haus nach dem verheerenden Feuer.

Völlig ausgebrannt ist das Haus nach dem verheerenden Feuer.

Foto: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Im Einsatz waren: Löschbezirke Remmesweiler, St. Wendel-Kernstadt, Niederlinxweiler, Hoof, Ottweiler, der Einsatzleitwagen aus dem Mittleren Ostertal; Notarzt St. Wendel, die Rettungswagen des DRK aus St. Wendel und Ottweiler, Krankentransportwagen DRK-Wache St. Wendel, DRK Ortsvereine Remmesweiler und St. Wendel, Energieversorger, Baufachberater THW, Notfallseelsorge sowie die Polizei St. Wendel.

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