Bostalsee: Preiserhöhung beim Parken ab 2016

St Wendel · Teurer wird in der nächsten Saison das Badevergnügen am Bostalsee. Die Eintrittspreise steigen. Außerdem werden die Gebühren fürs Angeln und den Bootsverleih erhöht. 220 000 Euro mehr in der Kasse verspricht sich der Landkreis St. Wendel davon.

 Blick auf einen Teil des Bostalsees. Links ist die Seepromenade zu sehen. Entstanden ist diese Aufnahme im Frühjahr 2015.

Blick auf einen Teil des Bostalsees. Links ist die Seepromenade zu sehen. Entstanden ist diese Aufnahme im Frühjahr 2015.

Foto: Archiv/B&K

Das Parken und Baden am Bostalsee wird ab dem kommenden Jahr teurer. Das hat der Kreistag bei einer Enthaltung beschlossen. Der Landkreis erwartet Mehreinnahmen von rund 220 000 Euro . Zurzeit bezuschusst der Kreis jährlich das Freizeitzentrum Bostalsee mit rund 2,2 Millionen Euro . Geld, das die Kommunen über die Kreisumlage finanzieren.

Die Tagesgebühr für einen Parkplatz am Bostalsee kostet ab 2016 Jahr vier statt drei Euro . Es wird dabei auch kein Unterschied mehr gemacht zwischen dem Sommer- und dem Winterbetrieb. Denn auch im Winter fallen Arbeiten am See an. So müsse der Rundweg zum Beispiel von Schnee befreit werden. Erhöht wird ab der nächsten Saison auch der Eintritt in die Strandbäder. Erwachsene zahlen dann vier Euro (bisher 3,50 Euro ) für die Tageskarte, Kinder und Jugendliche zwei Euro (bisher 1,50 Euro ). Unverändert bleibt der Preis für eine Zehnerkarte: zwölf Euro für Kinder und Jugendliche und 24 Euro für Erwachsene. Angehoben werden die Entgelte in anderen Bereichen am See, vom Angeln über den Bootsverleih bis zum Camping. "Angesichts der Infrastrukturen am See und der Kosten ist es sinnvoll, moderat zu erhöhen", sagte Landrat Udo Recktenwald (CDU ) in der Kreistagssitzung. Das sahen CDU- und SPD-Fraktion genauso. Die Anhebung mache keine Freude, sei aber angesichts eines Finanzbedarfes von 2,2 Millionen Euro für das Freizeitzentrum notwendig, sagte für die CDU Werner Wilhelm: "220 000 Euro sparen wir den Kommunen." Die Anhebung sei sachlich angemessen und vertretbar, meinte für die SPD Torsten Lang: "Wir müssen etwas tun, um die Defizite zu verringern." Die gleichzeitige Erhöhung der Parkgebühren und des Eintritts ins Strandbad belastet nach Ansicht von Christof Falkenhorst von den Linken vor allem Familien zu stark. Er enthielt sich bei der Abstimmung.

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