Bosenberg-Kliniken feiern ihren 40.

St Wendel · Seit 40 Jahren gibt es die Bosenberg-Kliniken in St. Wendel. Gefeiert wird mit einem Tag der offenen Tür am 27. Juni mit Führungen und Fachvorträgen. Für die kleinen Besucher gibt es außerdem ein buntes Programm.

 Die Bosenberg-Kliniken in idyllischer Lage am Bosenberg feiern 40. Geburtstag. Foto: Gog concept

Die Bosenberg-Kliniken in idyllischer Lage am Bosenberg feiern 40. Geburtstag. Foto: Gog concept

Foto: Gog concept

Im April 1975 als "Kurklinik für innere Erkrankungen" eröffnet, feiern die Medi-Clin-Bosenberg-Kliniken in St. Wendel mit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 27. Juni, das 40-Jährige. Damals gab es 220 Betten in vier Bauteilen. Der Kurgedanke stand bei den Patienten der Rentenversicherung im Vordergrund. "Die Gäste kamen primär in die Klinik, um sich zu bewegen und zu erholen", blickt der Kaufmännische Direktor Sebastian Kremer zurück.

In den frühen 1980er Jahren richtete man als weiteres Standbein die neurologische Praxis ein. Dazu wurde ein weiterer Gebäudekomplex angebaut mit einer Bettenkapazität von 43; seither kann die Klinik 263 vollstationäre Patienten aufnehmen. Über 250 Mitarbeiter kümmern sich um weit über 3000 Patienten jährlich. Mitte 2014 konnte die Klinik den 100 000. Patienten seit Gründung begrüßen.

Die Behandlung in der Neurologie hat sich stark geändert. Seit etwa zehn Jahren werden Patienten behandelt, die direkt aus den Krankenhäusern zum Bosenberg kommen, so nach einem Schlaganfall. Hinzu kommen neurologisch chronisch kranke Patienten . Durchschnittlich verweilen die Patienten vier bis sechs Wochen in St. Wendel .

Die Fachklinik für Neurologie wird, wie auch die Innere Medizin, von Chefarzt Dr. Ulrich Jobst geleitet, der seit über 30 Jahren hier arbeitet. In der neurologischen Klinik ist die Behandlung von Patienten mit Tiefenhirnstimulation (Hirnschrittmacher) und Ataxien (Störungen der Bewegungskoordination) hervorzuheben.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung nach Schlaganfällen und Durchblutungsstörungen des Gehirns, Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, nach Schädelhirntraumen und nach Operationen am Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Klinik der Inneren Medizin mit ihrem diagnostischen Funktionsbereich sichert die medizinische Basisbetreuung für die Abteilungen der Neurologie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

In den 90er Jahren wurde die Indikation Tinnitus und deren Behandlung aufgebaut. Auf der Grundlage der Behandlung des Krankheitsbildes Tinnitus hat sich eine komplexe Hals-Nasen-Ohren-Klinik (HNO) etabliert, in der das ganze Spektrum an rehabilitativen Indikationen angeboten wird. Zudem bietet die Klinik vielfältige Reha-Maßnahmen nach tumorchirurgischen Eingriffen im Mund-, Rachen-, Kehlkopfbereich.

Aus dem Bundesgebiet reisen Patienten an, um hier Linderung zu finden. Viele kommen, um mit einem operativ versorgenden Hörimplantat das Hören und Sprechen wieder zu erlernen. Zudem stellen die CI-Ingenieure täglich das "Cochlea-Implantat" ein. "In den Indikationen Tinnitus und Cochlea-Implantat sind wir in Deutschland als der führende Gesundheitsdienstleister anerkannt", freut sich Chefarzt Dr. Harald Seidler. Er hat die Abteilung vor zehn Jahren aufgebaut.

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Auf einen BlickMit einem Tag der offenen Tür am Samstag, 27. Juni, von 10 bis 16 Uhr, feiert Medi-Clin das 40-jährige Bestehen der Kliniken am Bosenberg. Ärzte und Therapeuten informieren über Behandlungs- und Krankheitsbilder und bieten Führungen durch die Klinik an. Zudem werden Kurzvorträge zu medizinischen Fachthemen angeboten. Die Therapieabteilungen laden zum Mitmachen bei sportlichen und praktischen Aktivitäten ein. Daneben gibt es ein Kinderprogramm mit Malen, Schminken und Spielen. red

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