Sein Vorgänger Jürgen Pfaff war am 10. Oktober 1979 mit dem ersten Blutspendetermin in der Breitwieshalle gestartet. „Er hat in 36 Jahren 125 Termine durchgeführt“, berichtet Drehmer und überreicht dem 83-Jährigen eine Urkunde. Ebenfalls damals schon dabei war Christel Hasmann (83), die langjährige Leiterin Sozialarbeit im Ortsverein. „Sie backt noch heute den Lebkuchen für den letzten Termin im Jahr“, so Drehmer. Mit seinem kompetenten Helferteam sorgt der Ortsverein von der Anmeldung bis zur Beköstigung der Lebensretter für eine entspannte Atmosphäre bei den Spendeterminen. Mittlerweile sind es 147 geworden. „Im Schnitt haben wir mehr als 60 Spender pro Termin“, teilt Drehmer mit. Allerdings bereiten sinkende Spenderzahlen dem Referenten der Blutspendezentrale, Christian Ernwein, so seine Sorgen. „Wenn es gut läuft können, wir im Bereich von Rheinland/Pfalz und dem Saarland in 2019 auf rund 198 000 Spender kommen, vor acht Jahren waren es 245 000“, teilt er mit. Blut könne nur durch Blut ersetzt werden, und eine Spende könne drei Leben retten. „Deshalb muss also kontinuierlich für Nachschub gesorgt werden“, meint Ernwein. Da in den kommenden Jahren viele Stammspender altersbedingt ausscheiden und junge Neuspender fehlen würden, so der Referent weiter, müsse man weiter intensiv werben, damit der Strom nicht abreiße.

Grund zur Freude gibt es dann, als Drehmer zur Ehrung der Mehrfachspender schreitet. „Das ist gigantisch“, jubelt der Chef. Roland Werkle aus Niederlinxweiler sei ein Blutspender aus Überzeugung, er habe sich schon 125 Mal seinen Lebenssaft abzapfen lassen. „Es wären wohl ein paar Spenden mehr geworden, aber einige Male waren mein Hämoglobinwert zu tief und ich bin abgelehnt worden“, erklärte Jubilar Werkle, der nur 21 Termine beim Ortsverein verpasst hat.