Bliesen: Besser, aber weiter erfolglos

Bliesen · Die Volleyballer des TV Bliesen haben auch ihr zweites Spiel im neuen Jahr verloren. Der TV zog vor 550 Zuschauern im Sportzentrum St. Wendel gegen den Tabellendritten TuS Kriftel mit 1:3 den Kürzeren. Am Samstag kommt Waldgirmes nach St. Wendel.

 Gerd Rauch dirigiert seine Mannschaft. Die Niederlage gegen Kriftel war bitter, dennoch sieht der Bliesener Trainer sein Team im Aufwind. „Wir haben viel mehr gekämpft.“FOTO: B&K

Gerd Rauch dirigiert seine Mannschaft. Die Niederlage gegen Kriftel war bitter, dennoch sieht der Bliesener Trainer sein Team im Aufwind. „Wir haben viel mehr gekämpft.“FOTO: B&K

Unterm Strich blieb wieder eine Niederlage. Der TV Bliesen hat in seinem zehnten Saisonspiel zum achten Mal das Feld als Verlierer verlassen. Gegen den TuS Kriftel unterlag der TV am Samstag im Sportzentrum St. Wendel vor 550 Zuschauern mit 1:3 (21:25, 26:24, 22:25, 20:25). Das Team von Interims-Trainer Gerd Rauch bleibt damit weiter Tabellenvorletzter, weil auch Schlusslicht LAF Sinzig (0:3 bei Spitzenreiter SSC Karlsruhe) nicht punkten konnte.

"Deutlich mehr Leben im Team"

Trotz der Niederlage war Rauch allerdings nicht unzufrieden mit seinem Team. Denn der Übungsleiter hatte einige positive Aspekte ausgemacht. "Dass wir verloren haben, ist natürlich bitter, aber ich hatte das Gefühl, dass deutlich mehr Leben in der Mannschaft ist als in den vergangenen Wochen", urteilte er.

Rauch sah auch ein besseres Spiel seiner Mannschaft, als in der Woche zuvor bei der enttäuschenden 1:3-Pleite bei Schlusslicht Sinzig: "Wir haben die Eigenfehler deutlich reduziert und viel mehr um die Bälle gekämpft." In der Tat spielte der TV gegen Kriftel über weite Strecken nicht schlecht, doch in den entscheidenden Situationen reichte es nicht für die wichtigen Punkte. Aus drei Gründen. "Wir haben ein paar dumme Aufschlagfehler gemacht, es gab ein paar unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns, und manchmal hatten wir auch einfach nur Pech", meinte Außenangreifer Tobias Merkel.

Beispiel gefällig? Bliesen liegt im ersten Satz mit 20:22 hinten. Ein knapper Rückstand, der noch aufzuholen ist. Doch dann geht der Ball nach einer Abwehraktion von Lukas Scholtes Richtung Decke und berührt diese leicht. Das bedeutet: Punkt für den Gegner. Hätte der Ball die Decke nicht touchiert, wäre es weitergegangen. Der anschließende Aufschlag der Gäste geht an die Netzkante - und springt von dort zum 20:24 ins Bliesener Feld. Damit ist der erste Satz so gut wie verloren - weil dem TV zwei Mal das Glück fehlte.

Auf mehr Glück hofft Bliesen jetzt am kommenden Samstag. Denn da spielt die Mannschaft erneut zu Hause - zu Gast im Sportzentrum St. Wendel ist ab 20 Uhr der TV Waldgirmes. Die Hessen aus dem Lahn-Dill-Kreis stehen mit acht Punkten mehr als das Rauch-Team auf Platz fünf der Tabelle. "Wir spielen in den kommenden Wochen gegen drei, vier Gegner, die wir mit der Leistung, die wir gegen Kriftel gezeigt haben, schlagen können. Waldgirmes ist einer davon", glaubt der Übungsleiter.

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