Kunstwerk mit Bezug zu Bäumen Ein besonderer Tempel für Hoof

Hoof · Bildhauer Gerd Kraushaar setzt sich mit Bäumen auseinander. Pavillon an historischer Stelle in der Natur lädt zum Verweilen ein.

Der Initiator wünscht sich, dass Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger  sein Kunstwerk zum Verweilen und Entspannen nutzen.

Der Initiator wünscht sich, dass Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger sein Kunstwerk zum Verweilen und Entspannen nutzen.

Foto: Jennifer Fell

Seit mehr als 30 Jahren spielt das Thema Bäume im Leben Gerd Kraushaars eine wichtige Rolle. Im Jahr 2004 startete der Bildhauer aus Hoof das Projekt Baumkreuzweg, bei dem er an markanten Punkten in der Umgebung seines Heimatortes Kunstwerke errichtete, die einen Bezug zu Bäumen herstellen. Den Abschluss der Reihe bildet nun ein Monument an historischer Stelle: „Der Pavillon befindet sich auf meinem Grund und Boden an einer Weggabelung der Hirtenwiese. In unmittelbarer Nähe soll sich der Hof befunden haben, der dem Dorf Hoof seinen Namen gab. Zudem sind hier Ursprung und Quelle des Bruchwiesbaches, der den Ort bis in die 1950er Jahre mit Wasser versorgte“, erläutert der Künstler, der noch weitere Gründe hatte, ausgerechnet an dieser Stelle tätig zu werden: „Das Kunstwerk liegt am Rande einer Aufforstungsfläche auf privatem Grund, in direkter Nachbarschaft zu sechs Windrädern auf der Gemarkung Haupersweiler und einer Flächenphotovoltaikanlage auf der Scharmeshöhe und damit in einem Spannungsfeld zwischen traditioneller Waldwirtschaft und moderner, zukünftiger Energiegewinnung“, erklärt der Steinmetz, der noch einen letzten, für ihn persönlich aber durchaus wichtigen Grund für die Ortswahl benennt: „Das war der Lieblingsort meines Vaters. Meiner Ansicht nach ist es wichtig, eine Verbindung zu den Ahnen herzustellen. Wer den Kontakt zu seinen Wurzeln verliert, ist verloren“, bekräftigt Gerd Kraushaar.