Biene Maja und Willi zu Gast auf der Weiberfastnacht

Alsfassen · Zur Weiberfastnacht ging es in Alsfassen wieder hoch her. Das Frauenbüro des Landkreises lud zusammen mit dem Kreisverband der Saar-Landfrauen zum Faschingsfrühstück für Frauen mit einem humorvollen Sketch-Programm und Schunkel-Musik.

 Mariechen tischt aberwitzige Erzählungen auf. Foto: Daniel Ames

Mariechen tischt aberwitzige Erzählungen auf. Foto: Daniel Ames

Foto: Daniel Ames

Schlag 9.11 Uhr: Ein Gläschen Sekt aufs Haus, das reichte beim närrischen Frühstück für Frauen zur guten Grundlage. Auch wenn kaum ein Schlips zum Kappen im Saal des Alsfasser Kulturzentrums auszumachen war; die Stimmung war von Anfang an ausgelassen. Doch erst noch eine Stärkung am Buffet, schon konnte es losgehen.

Sodann summten die Frauenbeauftragte Ursula Weiland und Landrat Udo Recktenwald als Biene Maja und Willi auf die Bühne. "Wie wärs denn, wenn du dich als Königin bewirbst und ich werde dein König?", fragte Recktenwald. Darauf Weiland: "Na weißt du nicht, was mit Männern bei uns passiert? Die fliegen raus!" Politiker sei doch ein viel besserer Job für ihn. "Stimmt", entgegnete er, "ich komme gerne viel rum und hab ein schlechtes Gedächtnis." Und schließlich sei Politiker der älteste Beruf, denn wer sonst sollte vor der göttlichen Ordnung das Chaos geschaffen haben.

Anschließend wurde es dann schaurig-schön: Gestatten, Geisterdame Wendalina, deren Schlaf in den Gemäuern des Schaumbergturms durch Bauarbeiten gestört wurde. Auf ihrer Anreise zur Alsfasser Weiberfastnacht machte sie die Begegnung mit einem unbekannten Flugobjekt: "Der Bulli schoss vorbei mit Kurs Saarbrücken; die Coburger wussten sicher, was sie an ihm hatten." Drum stellte sie die Frage darauf: "Klärt sich über St. Wendel bald wieder der Himmel auf?"

Zwischendurch ein Schunkler, angespielt von Dirk Schmidt am elektronischen Tasteninstrument - das sorgte für Lockerung der strapazierten Bauchmuskeln. Die kamen alsdann auch schnell wieder zum Einsatz.

"Es Mariechen war richtig goldig", sagte Besucherin Monika Kraus aus Bliesen, die zum ersten Mal die Weiberfastnacht in Alsfassen besuchte. Das rüstige Mariechen kommt ja schließlich noch gut alleine klar mit Putzen und allem. Das sorgte bei ihrer Freundin Waltraud für Stirnrunzeln: "Was, bei dir ist sauber geputzt?" - "Och, für mich reichts." Wie sollte es auch anders sein mit sieben Zimmern, die sie seit dem Tod ihrer Nachbarin bezieht. Dauerauftrag sei Dank. Die Sketche folgten Schlag auf Schlag, so dass sich einige närrische Besucher beim Kehraus dachten: Schon 13 Uhr?

Mittlerweile hieß es zum 21. Mal "Vorhang auf!" beim närrischen Frühstück für Frauen an Weiberfastnacht. Christel Pauly ist Vorsitzende des St. Wendeler Kreisverbands der Saar-Landfrauen, der gemeinsam mit dem Kreis-Frauenbüro Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf die Beine stellt.

Pauly freute sich besonders über den guten Zuspruch: "Heute sind 200 Frauen da. Wir hätten auch mehr Karten verkaufen können." Um mehr Platz zu haben, sind die närrischen Weiber vor zwei Jahren von Niederkirchen nach Alsfassen umgezogen. Dieses Jahr beteiligten sich neben dem Kreisverband auch die Saar-Landfrauen Mittleres Ostertal sowie die KFD (Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) St. Anna (Alsfassen ) und St. Marien (Urweiler/Leitersweiler), die für ihre Sketche teils über ein halbes Jahr lang geprobt haben.

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Auf einen BlickDie Beteiligten: Evi Färber moderierte das närrische Frühstück . Für die Musik zuständig war Dirk Schmidt (Keyboard). Büttenreden und Sketche: Ursula Weiland und Udo Recktenwald (Die Biene Maja und Willi); Hanna Schmitt (Geist Wendalina); Evi Färber und Christina Schönecker (Waltraud und Mariechen); Rosemarie Zimmermann (Jung zu sein, immer fein); Inge Geiger, Monika Eckstein, Christel Keller, Martina Müller-Eckrich und Marianne Riotte (Die Wunderbox); Christina Schönecker (Ein Wellnesswochenende); Ingrid Müller und Annetraud Kling (Das Brautpaar), Vereine: Kreisverband der Saar-Landfrauen, Landfrauenverein Mittleres Ostertal KFD St. Marien Urweiler/Leitersweiler, KFD St. Anna Alsfassen . ame

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