Bezaubernd und gemütlich

Niederlinxweiler. Zum 20. Mal öffnete am Samstag vor dem ersten Advent das kleine Weihnachtsdorf in Niederlinxweiler seine Türen. Viele Besucher brachten trotz des regnerischen Wetters Zeit und Muße mit, das Treiben auf dem Adventsmarkt in aller Ruhe zu genießen. Der Glühwein schmeckte genauso gut, wie man ihn seit Jahren in Erinnerung hat

Niederlinxweiler. Zum 20. Mal öffnete am Samstag vor dem ersten Advent das kleine Weihnachtsdorf in Niederlinxweiler seine Türen. Viele Besucher brachten trotz des regnerischen Wetters Zeit und Muße mit, das Treiben auf dem Adventsmarkt in aller Ruhe zu genießen. Der Glühwein schmeckte genauso gut, wie man ihn seit Jahren in Erinnerung hat. Flammkuchen und Plätzchen verleiteten, immer wieder, davon zu essen. Ganz zu schweigen von den Köstlichkeiten am Stand der Confiserie von Carola Six. In vielen Varianten konnten die Besucher sich dort den Adventsmarkt geradezu auf der Zunge zergehen lassen. Besseres Wetter hätten sich die Organisatoren freilich gewünscht. Regen und Wind drückten auf die sonst so hohen Besucherzahlen. Nur als St. Nikolaus mit seinem Bollerwagen anmarschiert kam, füllte sich der Dorfplatz plötzlich mit Kindern. An der Hand ihrer Eltern sahen einige von ihnen dem heiligen Mann etwas verlegen ins Gesicht. "Na, wie heißt du denn? Und wie alt bist du?", fragte der Nikolaus jeden Jungen und jedes Mädchen, um ihnen dann ohne Zögern einen Weckmann oder eine Wecktanne in die Hand zu drücken. Den kleinen machte es nichts aus, trotz des unwirtlichen Wetters ihre runden auf dem nostalgischen Karussell zu drehen.Die schon weihnachtlich geschmückten Stände boten den Gästen viel. Der Fahrradladen Puhl, der Schäferinnenpunsch sowie Trauben und Bananen in Schokolade anbot, hatte, weil statt Schnee nur Regen vom Himmel kam, dicke Wattekugeln als Schneeflocken in seinen Stand gehängt. Adventskränze, Gestecke, Misteln und verzierte Kerzen gab es bei der Gärtnerei Roth zu kaufen, Bastelarbeiten und Baumschmucklagen beim Katholischen Kindergarten. Über dem bezaubernden Flair des Adventsmarktes wiegte sich der beleuchtete Christbaum im Wind hin und her.Unter dem Motto "Weihnachtsgeschenke - ganz umsonst" lief die Tombola, zu der die Gewerbetreibenden 80 Preise beigetragen hatten. Zweimal wurden aus den Teilnahmescheinen die Gewinner ausgelost, die allerdings persönlich anwesend sein mussten. Im gemütlich warmen Bürgerhaus stellte die Malgruppe der Lebenshilfe ihre Bilder aus. Der Niederlinxweiler Ortsvorsteher Hartmut Schiffler war ob des ungünstigen Wetters ein wenig traurig und bemerkte: "Zwanzigmal machen wir jetzt schon den Adventsmarkt, und immer hatten wir bis auf einmal sehr gutes Wetter." Der Erlös des Marktes, für den sich viele Gewerbetreibende engagiert haben, wird wegen des ungünstigen Wetters diesmal sicher geringer ausfallen. Er ist für die beiden Kindergärten im Ort und für die SZ-Aktion "Hilf Mit!" bestimmt. Entmutigen lassen sich die Organisatoren, wie zu vernehmen war, wegen des Reinfalles mit dem Wetter in diesem Jahr aber nicht.

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