Virtueller Gästeführer Besucher können St. Wendel jetzt mit dem Smartphone erkunden

St. Wendel · Das Smartphone ist auf die Basilika gerichtet. Zahlreiche Fenster poppen auf dem Bildschirm auf. Sie verraten Wissenswertes über die Altstadt, Persönlichkeiten aus der Region und das Gotteshaus. Eine Informationsflut, die es erst einmal zu bändigen gilt, sich danach aber als hilfreich herauskristallisiert.

 Auf dem Bildschirm des Smartphones ist eine Stadtkarte von St. Wendel zu sehen, auf der viele Sehenswürdigkeiten markiert sind. Unter anderem auch die Basilika.

Auf dem Bildschirm des Smartphones ist eine Stadtkarte von St. Wendel zu sehen, auf der viele Sehenswürdigkeiten markiert sind. Unter anderem auch die Basilika.

Foto: Sarah Konrad

Dies sind erste Impressionen im Umgang mit dem virtuellen Gästeführer des Landkreises St. Wendel.

Dabei handelt es sich um eine Anwendung, die auf der Internetseite www.bostalsee.de/virtueller-gaestefuehrer mit einem Smartphone oder Tablet gestartet werden kann. Sie informiert die Besucher unterwegs über Sehens- und Wissenswertes im St. Wendeler Land. Es ist nicht nötig, ein Programm herunterzuladen. Die Nutzer müssen lediglich die gewünschte Route auf der Internetseite aufrufen und die GPS-Ortung ihres Gerätes einschalten. Und schon kann es losgehen. Kürzlich haben die Entwickler eine neue Route, einen virtuellen Stadtrundgang durch St. Wendel, bereitgestellt.

Der drei Kilometer lange Rundgang beginnt und endet am Schlossplatz. Am Startpunkt angekommen, öffnet sich auch gleich das erste Fenster auf dem Bildschirm. Die bereitgestellten Texte und Bilder erzählen unter anderem von der Geschichte des Schloßplatzes. Problemlos können Nutzer zwischen der Anwendung und der Handy-Kamera-Funktion hin und her wechseln. Mit einem Wisch können sie nach dem Fotografieren wieder die Karte aufrufen und dem vorgegebenen Rundgang auf dem Smartphone-Bildschirm folgen. Dank der integrierten standortbezogenen Benachrichtigungsfunktion (Geofencing) wird entlang der Route bei jeder Sehenswürdigkeit ein Fenster aktiviert und somit die Beschreibungen bereitgestellt.

Bei einer hohen Dichte an sehenswerten Objekten kommt es schon mal vor, dass sich gefühlt im Sekundentakt neue Fenster öffnen und dadurch die Infos erst verspätet angezeigt werden. Ebenfalls ist das Navigieren anfangs etwas kniffelig. Zwar können Anwender einstellen, dass die Sichtrichtung angezeigt wird, jedoch ist eine Änderung im Kartenmodus nicht zu erkennen. Folglich muss man das Smartphone in der Hand regelmäßig drehen, um zielgerecht navigieren zu können. Mit ein bisschen Übung ist so das Erreichen der zahlreichen Objekte sichergestellt. Nach gut zwei Stunden virtuellem Stadtrundgang durch St. Wendel ist es für Mensch und Technik geschafft. Gerade noch rechtzeitig, da die Anwendung den Akku des Smartphones deutlich in Anspruch nimmt.

„Außer dem Stadtrundgang durch St. Wendel gibt es weitere Touren, zum Beispiel eine Wanderung entlang der Skulpturenstraße von St. Wendel nach Bosen. Der Rundweg um den Bostalsee ist ebenfalls als Tour mit umfangreichen Beschreibungen und wissenswerten Daten und Informationen angelegt. Ebenso sind alle Sehenswürdigkeiten im St. Wendeler Land erfasst“, teilt ein Sprecher des Landratsamtes mit. Der virtuelle Gästeführer als Ergänzung zum klassischen Stadtführer biete Interessierten die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit das St. Wendeler Land selbständig zu erkunden.

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