Die IG Metall darf zufrieden sein. Diese Aussage lässt sich jedenfalls aus dem Ergebnis der jüngten Erhebung im SZ-Umfrage-Center rund um den Stahl-Aktionstag in dieser Woche ableiten. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft. Bei der - nicht repräsentativen - Umfrage ist ein interessantes und recht deutliches Stimmungsbild herausgekommen. Beteiligt haben sich 96 Leser.

Fast alle haben vom Stahl-Aktionstag gehört oder gelesen (92 Prozent). An einer der vier Veranstaltungen in Dillingen, Völklingen, Saarbrücken und Neunkirchen teilgenommen hat aber fast niemand - nur einmal heißt es bei dieser Frage "ja", was 99 Prozent Nicht-Teilnehmern entspricht.

Und ebenso einhellig geht es weiter. Auf der Skala von "lebenswichtig", über "wichtig" und "weniger wichtig" zu "unwichtig" baten wir um Einstufung der Bedeutung der Stahlindustrie für das Saarland. Mehr als 90 Prozent der Befragten sehen eine große Bedeutung: 45 Prozent "lebenswichtig", 48 Prozent "wichtig". Lediglich fünf Prozent sagen "weniger wichtig" und zwei Prozent "unwichtig".

Das passt zum Ergebnis der nächsten Frage. Woran die Menschen beim Thema "Stahl" als Erstes denken, wollten wir wissen. "Arbeitsplätze " mit gut zwei Drittel (siehe auch Grafik) ist hier ein Wert, der in der Deutlichkeit überrascht.

Das gilt auch für lediglich vier Prozent, die vor allem an Umweltbelastungen denken.

Ob der Stahl-Aktionstag Wirkung haben wird? Das ist die Frage, auf die die Antworten am wenigsten einheitlich sind. Denn jeweils rund ein Drittel meinen "ja" (35 Prozent), "nein" (30) oder sind unentschlossen (34).

Wer beim SZ-Umfrage-Center mitmachen will, muss sich nur einmalig registrieren. Die Teilnehmer werden mit Punkten belohnt, die in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden können.

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