Begeisterung im reellen und virtuellen Raum

St Wendel · 120 Führungskräfte aus ganz Europa trafen sich zur eCatalog Conference im Golfhotel Angels St. Wendel.

 Mit der VR-Brille bekamen die Teilnehmer den Eindruck vom Arbeiten im virtuellen Raum. Foto: Gog Concept

Mit der VR-Brille bekamen die Teilnehmer den Eindruck vom Arbeiten im virtuellen Raum. Foto: Gog Concept

Foto: Gog Concept

"Die Informationsfülle hier ist brutal; man nimmt unheimlich viel mit. Das gibt es so nirgendwo in Deutschland" - nicht nur Steffen Jürgens von ASV Stübbe, einem weltweit agierenden Hersteller von Pumpen, Armaturen, Mess- und Regeltechnik aus dem westfälischen Vlotho, war begeistert von der neunten eCatalog Conference im Golfhotel Angels St. Wendel.

Die zweitägige Konferenz der einheimischen KiM GmbH ist zum Mekka für Vertreter aus den Bereichen Engineering und Marketing geworden. 120 Führungskräfte 50 europäischer Bauteile-Herstellern informierten über die Neuigkeiten im Bereich elektronischer Produktkataloge und vertriebsunterstützender Software.

KiM-Geschäftsführer Achim Angel erklärte den Zweck der Veranstaltung: "Hersteller von erklärungsbedürftigen, technischen Produkten mit hoher Teilevielfalt wollen möglichst schnell detaillierte Informationen zu ihren Produkten übermitteln." Die Schwierigkeit liegedarin, komplexe Produkte möglichst einfach und schnell verkaufen zu können. Erreicht werde dies durch Konfiguratoren wie im Automobil-Bereich, CAD/BIM-Daten und der Live-3D-Visualisierung.

Jürgen Brunner, Global Manager Configurators bei Pentair Technical Solution (Straubenhardt), erläuterte in seinem Vortrag, wie sich die Kunden mit einem interaktiven 3D-Konfigurator im Internet schnell einen Elektronikschrank zusammenbauen können.Per "Drag & Drop" zieht man die einzelnen Komponenten in das virtuelle Modell und baut so Stück für Stück den Schrank auf. Der Kunde erkenne genau erkennt, wie der fertige Elektronikschrank aussehen wird. Jürgen Brunner: "Früher wartete der Kunde bis zu fünf Tage auf ein Angebot, jetzt bekommt er es sofort." Am KiM-Stand konnten sich die Teilnehmer einen Eindruck vom Arbeiten in einem virtuellen Raum machen. Mit einer VR-Brille betritt man einen dreidimensionalen Raum und kann darin umherlaufen. In dem Raum befand sich ein Gestell eines Elektronikschranks sowie alle möglichen Einbaukomponenten.

Mit einfachen Handbewegungen konnten die einzelnen Teile wie Türen, Wände, Böden oder Einschübe lagerichtig und passgenau eingebaut werden. Das Bewegen der Türen, aber auch die Erforschung des Schrankes von innen waren ein Highlight. Achim Angel strahlte: "Das ist total abgefahren und gleichzeitig extrem realistisch. Es bieten sich unglaubliche Möglichkeiten."

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Unter den Gästen waren zahlreiche international tätige Unternehmen wie Warema Renkoff (Marktheidenfeld), Siemens (Regensburg), Ziehl-Abegg (Künzelsau), Fischerwerke (Waldachtal), Häfele (Nagold) oder Bosch Rexroth (Schweinfurt). Aus dem Saarland waren Schaeffler Technologies (Homburg), Hydac (Sulzbach), Hörmann (Freisen) und Hager Group (Blieskastel) dabei.

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