Bayern locken 1000 Fans nach Oberlinxweiler

Oberlinxweiler. "Es hat uns allen Spaß gemacht. Wenn es möglich wäre, würden wir gerne mal wieder ins Saarland kommen", zog Georg Michel, Spieler der Ü40-Fußballer des FC Bayern München, nach der Partie seiner Elf anlässlich der Rasenplatzeinweihung des SV Oberlinxweiler zufrieden Bilanz

 Thomas Eser von der AH des FC Bayern München trifft zum 1:0 gegen den Torhüter des FC Union Saar. Foto: atb

Thomas Eser von der AH des FC Bayern München trifft zum 1:0 gegen den Torhüter des FC Union Saar. Foto: atb

Oberlinxweiler. "Es hat uns allen Spaß gemacht. Wenn es möglich wäre, würden wir gerne mal wieder ins Saarland kommen", zog Georg Michel, Spieler der Ü40-Fußballer des FC Bayern München, nach der Partie seiner Elf anlässlich der Rasenplatzeinweihung des SV Oberlinxweiler zufrieden Bilanz. Michel, der aus Oberlinxweiler stammt, hatte diese Partie überhaupt erst möglich gemacht. Der 43-Jährige, der bei einem bekannten Münchner Rechtsanwalt arbeitet, spielt seit vier Jahren in der Ü40 der Bayern. Beruflich und der Liebe wegen hatte er vor mehr als 20 Jahren seine Heimat Oberlinxweiler verlassen. Jetzt kehrte er im Dress der Bayern zurück und bescherte seinem Heimatverein, bei dem er im Alter von fünf Jahren mit dem Fußballspielen begann, damit ein ganz besonderes Ereignis zur Einweihung des neuen Rasens. Die Idee dazu hatte Georgs Vater Lothar Michel. "Ich war 2006 im Urlaub bei einem Spiel von Georg dabei und da ist mir der Gedanke gekommen, dass die Ü40 der Bayern ja auch zu uns zur Rasenplatzeinweihung kommen könnte", berichtete der 69-Jährige, der im Bayern-Trainingsanzug das Spiel verfolgte. Zum Sportplatz war Lothar Michel im Mannschaftsbus der Profis des FC Bayern gekommen, mit dem die Ü40 anreiste. "Ich bin an der evangelischen Kirche in St. Wendel eingestiegen und habe dem Fahrer den Weg zum Sportplatz gezeigt", so Lothar Michel. Dort warteten schon viele kleine Autogrammjäger auf die Bayern-Spieler. Die jungen Fans ließen sich ihre Trikots mit vielen Unterschriften schmücken. Allerdings wussten sie wohl selbst nicht so ganz genau, von wem sie sich da eigentlich Autogramme holten. Denn ganz große Namen fehlten bei den Münchnern. Die spielen nämlich nicht in der AH, sondern in der Traditionself des Deutschen Rekordmeisters. Auch für Georg Michel hatte es in seiner Aktivenzeit nicht zum Profi gereicht. "Ich habe beim BSV Sendling in der Landesliga gespielt. Da ich viele Spieler aus der Bayern-AH kannte, bin ich dann vor vier Jahren dorthin gewechselt", erklärte er. So war der bekannteste Akteur auf dem Feld nicht von den Bayern, sondern vom Gegner, dem FC Union Saar. Die Politiker-Elf hatte mit Bernd Franke einen ehemaligen Nationalspieler mitgebracht. Dennoch bestimmten die Bayern zunächst die Partie und gingen vor rund 1000 Zuschauern durch Thomas Eser in Führung. Gottfried Michl erhöhte kurz nach der Pause auf 2:0 für die Münchner. Dann kam der FC Union aber stark auf und zum 2:2-Ausgleich. Jeder dachte, nun würde die Partie kippen. Aber die Münchner bekamen noch eine Chance und nutzten sie durch einen Kopfball von Manfred Fuchs eiskalt zum Siegtreffer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort