Nach zwei Jahren Corona-Pause Auto-Ausstellung in St. Wendel: Breiter, höher und schwer zu kriegen

St Wendel · Bei der Autoschau in St. Wendel hielt sich der Betrieb in Grenzen. Händler sprechen auch über Probleme, die Corona mit sich brachte.

 Auch in der St. Wendeler Mott waren zahlreiche Autos verschiedener Hersteller ausgestellt.

Auch in der St. Wendeler Mott waren zahlreiche Autos verschiedener Hersteller ausgestellt.

Foto: Frank Faber

Nach zweijähriger Corona-Auszeit haben zwölf Händler am Wochenende ihre Autos in der St. Wendeler Innenstadt ausgestellt. Und die Autoindustrie steht vor einem Problem. Weil Mikrochips aus Asien und Kabelbäume aus der Ukraine fehlen, stockt bei vielen Herstellern mittlerweile die Produktion. „Wir haben Lieferprobleme und einen Bestellstopp“, sagt Renault-Händler Peter Thiry aus Tholey. Ein Problem sei, dass man aktuell den Kunden keinen exakten Liefertermin und genauen Endpreis für ein Neufahrzeug nennen könne. „Wir warten seit zwei Wochen auf eine neue Freigabe“, ergänzt Thiry. Den Kunden böte man die Option an, sie auf eine Warteliste zu setzen. Dadurch, dass keine Neuwagen reinkommen, sei ein gesamter Kreislauf im Autohandel ins Stocken geraten. „Wenn weniger Neuwagen verkauft werden, dann kommen auch weniger gebrauchte Fahrzeuge zurück, und die fehlen dann wieder beim Verkauf“, erklärt Thiry.