Zuerst mussten vier syrische junge Männer beim Blutspendetermin in Wolfersweiler Ende November abgelehnt werden (wir berichteten), bis die Blutspendezentrale West in Bad Kreuznach reagierte und die Ortsvereine (OV) schriftlich informierte. "Wir sind angeschrieben worden. In dem Schreiben stehen die offiziellen Regularien drin, damit die Helfer Bescheid wissen", teilte Karl-Otto Drehmer, der OV-Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Niederlinxweiler mit. Während die Lebensretter in der Breitwieshalle zur Nadel gingen, haben die DRK-Helferinnen Daniela Drehmer und Ursula Pfaff deren Kinderbetreuung übernommen. "Das kam auf Anhieb gut an und wir werden die Betreuung weiter anbieten", versicherte der OV-Chef. 60 Spender, darunter sieben Debütanten, durfte er beim 128. Termin begrüßen. "Die Erstspender haben den Weg zu uns gefunden, weil sie in diesem Jahr im eigenen Ort keine Gelegenheit mehr zur Spende hatten", freute sich Drehmer. Sein ehemaliger Niederlinxweiler Mitbürger Norbert Schönbach zählt bei den Blutspende-Terminen in der Breitwieshalle quasi zum Inventar. Drehmer und Ortsvorsteher Hartmut Schiffler (SPD ) zeichneten den in St. Wendel wohnenden Jubilar für 75 Spenden aus. "Vor 22 Jahren bin ich für zwei Jahre nach Niederlinxweiler gezogen, zur Blutspende komme ich immer wieder gerne hier her", erzählte der 60-Jährige. Drehmer meinte, dass der Stammgast sicherlich die 100-Spenden vollmachen wird. "Dafür habe ich noch ein paar Jährchen Zeit", so Schönbach entspannt. Mit ihm ehrte das Duo zudem Roland Grimm aus Niederlinxweiler für zehn Spenden und in Abwesenheit: Beate Leidinger (Oberthal) und Hans-Jürgen Krämer (Remmesweiler) für 25 Spenden. Die St. Wendeler Philipp Leidinger und Martin Brüggert haben zehn Einsätze auf dem Konto.

2016 stehen vier statt bisher fünf Termine in Niederlinxweiler an.