Aus der "Käseglocke" in die frische Luft - Die erfolgreichen Abiturienten des Cusanus-Gymnasiums Die erfolgreichen Abiturienten des Cusanus-Gymnasiums St. Wendel

St. Wendel. Endlich geschafft, der Abschluss ist in der Tasche. Die Prüfungen und die vielen Anstrengungen haben jetzt erst mal ein Ende. So haben die 171 Schüler des Cusanus-Gymnasiums sicher gedacht, als sie sich im Saalbau mit ihren Angehörigen zur Abschlussfeier trafen und ihre Reifezeugnisse erhielten

St. Wendel. Endlich geschafft, der Abschluss ist in der Tasche. Die Prüfungen und die vielen Anstrengungen haben jetzt erst mal ein Ende. So haben die 171 Schüler des Cusanus-Gymnasiums sicher gedacht, als sie sich im Saalbau mit ihren Angehörigen zur Abschlussfeier trafen und ihre Reifezeugnisse erhielten. Eine glänzende Rede hielt bei dieser Feier die Abiturientin und Scheffelpreisträgerin Christina Scheer, die viel über die zurückliegende Schulzeit zu berichten wusste. Auch über die Diskussionen darüber, ob das achtjährige Gymnasium eine gute Sache ist oder nicht. "Unser diesjähriger Abiturjahrgang ist jedenfalls ein Auslaufmodell", stellte Christina Scheer fest. "Seit der Weimarer Republik wurde das Abitur in 13 Jahren erreicht. Jetzt entschwindet eine 89-jährige Tradition." Die letzten Jahre hätten sich die Schüler wie unter einer Käseglocke gut behütet gefühlt. Jetzt sei die Glocke weg. "Seitdem spüren wir frische und vorher nie gekannte Luft."Oberstudienrat Ernst Urmetzer sprach in seiner Rede vom Wandel in der Gesellschaft und der Arbeitswelt und hob, weil ein "Wettbewerb nach dem Modell eines entfesselten Unternehmertums" entbrannt sei, hervor: "Diese Entwicklung zeigt, dass die Bildungsinstitutionen zunehmend unternehmerische Strukturen annehmen. Sie ist wohl nicht mehr aufzuhalten."

Umfassende Bildung

Schulleiter Joachim Bittel freute sich, dass in diesem Jahr kein Schüler durch die Prüfung gefallen sei.

Die Durchschnittsnote aller Abiturienten betrage 2,43. Die G-9-Schüler schafften den Abschluss im Schnitt mit der Note 2,39, die G-8-Schüler mit 2,48. 25 Prozent hätten eine Eins vor dem Komma erreicht, Ina Haupenthal und Julian Puhl sogar die Traumnote 1,0. Preisträger waren in diesem Jahr Christina Scheer, Mendoza Laura Cabrera, Cornelius Schmidt, Lucas Adrian, Ina Haupenthal, Julian Puhl, Rebecca Linnenberger, Tobias Gebel, Andreas Morbach, Jan Gorges, Indra Backes, Katrin Scharle, Eva-Maria Müller, Julia Wagner und Jan Kirsch. Auszeichnungen gab es auch für das Engagement der Schüler in den Arbeitsgemeinschaften für Musik, Theater und Zeitung sowie für das Projekt Misheni Moyo. In das Abendprogramm teilten sich Franziska Schmidt und Eva Wagner (Gesang), Markus Evers (Piano) sowie die Abi-Band 2009. gtrSt. Wendel. Die Abiturienten des Cusanus-Gymnasiums St. Wendel auf einen Blick, aufgelistet nach Wohnorten: Alsweiler: Katrin Lauer, Kristina Seiler, Silke Schäfer, Kerstin Staub, Lukas Mörsdorf, Tina Lambert. Asweiler: Christian Schug, Nina Weber. Baltersweiler: Lukas Forse, Judith Riefer, Sandra Conrad, Alexander Grandjean. Bergweiler: Stephan Backes. Berschweiler: Thomas Mechenbier. Bliesen: Eva Wagner, Anna Dörrenbächer, Katharina Schoser, Nele-Maria Urig, Jana Anton, Tim Meisberger. Bubach: André Cullmann. Dirmingen: Johanna Woll, Simon Hell. Eitzweiler: Patrick Leonhard. Freisen: Denise Becker, Martin Kley, Aline Wüst, Denis Bala, Maximilian Bier. Gonnesweiler: Tobias Pfaff. Gronig: Ina Haupenthal, Annika Diehl, Kathrin König, Katherine Steffen, Lisa Ernst. Grügelborn: Reschma Hoffmann, Rouven Ballof, Gaby Geisert, Madeleine Bonenberger, Katrin Werkle. Güdesweiler: Katrin Scharle, Kristina Schmitt, Kristina Schwarz, Matthias Hennemann. Hasborn-Dautweiler: Maire-Elene Bartel, Dennis Nilles, Jan Maier, Thomas Schäfer, Manuel Weber, Lisa Besch, Thomas Guthörl, Anna Köhl, Alexander Wilhelm, Sabine Dewes, Pascal Druve, Sarah Joseph, Pascal Meisberger, Theresa Hoffmann, Anika Schmidt, Dennis Linnenbach. Hofeld-Mauschbach: Kathrin Mechenbier, Christoph Haab. Hoof: Julian Sehmer, Nina Becker, Kastel: Kristina Bolz. Mainzweiler: Robin Denter. Marpingen: Leena Hubertus, Sergius Buck, Sebastian Meisinger, Laura Weis, Kai Madrzakowski, Julia Schütz, Sarah Schneider, Nina Schu, Marth: Marius Weyrich, Elena Koch, Franziska Schmidt. Namborn: Kerstin Kinder. Neunkirchen/Nahe: Sebastian Becking. Niederkirchen: Matthias Hollinger, Rebecca Cullmann. Niederlinxweiler: Daniel Schneider, Oliver Riotte, Florian Klein, Laura Presser, Christina Scheer. Nohfelden: Oliver Strack. Oberkirchen: Stefan Grewenig. Oberlinxweiler: Jacqueline Cuber, Dennis Meier, Nicolas Rabung, Sebastian Wagner, Lisa Kabisch, Lukas Leister, Rebecca Linnenberger, Christian Schweig. Oberthal: Helen Rauber, Laura Kuhn, Jana Schmidt. Pinsweiler: Maricar Brass. Reitscheid: Sascha Fröhlig. St. Wendel: Tobias Gebel, Natascha Balge, Johannes Grill, Cornelius Schmidt, Benedict Schneider, Tobias Müller, Kajana Srikantharajah, Constanze Veit, Laura Heilmann, Lara Ripplinger, Anna Schüßler, Jessica Forster, Angelika Müller, Julian Puhl, Hanna Brückner, Tobias Decker, Katharina Wagner, Kathrin Jung, Tobias Schmidt, Aileen Uhl, Vanessa Vasil, Julia Wagner, Moritz Weber, Matthias Schmidt, Cynthia Sebastian. Schwarzerden: Anna Hartmann, Annika Heß. Selbach: Rita Hofmann, Andreas Morbach, Aline Schütz.

Sotzweiler: Nadine Neu, Norman Scherer, Jana Meisberger, Lisa Schönig, Indra Backes. Theley: Hanna Wilhelm, Steffen Schäfer, Daniel Veit, Jan Kirsch, Patrick Pilak, Tamara Warken, Sarah Kaluza, Lena Jungheim, Katrin Casper, Christina Lauck, Mario Loncar, Patrick Wilhelm.

Tholey: Jan Gorges, Isabel Thinnes, Clara Seiler, Tatjana Lauck, Manuel Rauber, Jennifer Scheppler, Philipp Wüst, Lucas Arns, Dana Schäfer, Lena Zimmer. Urexweiler: Kevin Krechan, Nina Caspar, Katharina Rußer, Laura Welter, Milena Kunz. Urweiler: Markus Evers, Lucas Adrian, Markus Rau. Walhausen: Marius Gisch. Welschbach: Tristan Dörr. Werschweiler: Laura Korb. Winterbach: Mendoza Laura Cabrera. Wolfersweiler: Lisa Brocker, Eva-Maria Müller. gtr

Die komprimierte Halbtagsschule mit ihrem strengen Zeitregime schmiede einen Panzer der Unbeweglichkeit, der jede Flexibilität des Lernens verhindere. "Die Schule sollte mehr der Ort einer umfassend kulturell verstandenen Bildung sein und dieses Erbe nicht nur bewahren, sondern es der Gegenwart aufschließen, um daran die Zukunft anzuknüpfen.