Aufsteiger-Duell zum Auftakt

Kreis St Wendel · Bereits eine Woche früher als die meisten saarländischen Fußball-Ligen startet die Bezirksliga St. Wendel in die neue Saison. Das Eröffnungsspiel an diesem Samstag bestreiten die beiden Aufsteiger SG Oberkirchen-Grügelborn und SG Hirstein-Gehweiler.

 Spielertrainer Michael Petry von der SG Scheuern-Steinbach-Dörsdorf (am Ball), hier gegen die Theleyer Kai Schäfer, Nico Lalla und Alex Wilhelm (von links), möchte ins obere Tabellendrittel. Foto: philipp Semmler

Spielertrainer Michael Petry von der SG Scheuern-Steinbach-Dörsdorf (am Ball), hier gegen die Theleyer Kai Schäfer, Nico Lalla und Alex Wilhelm (von links), möchte ins obere Tabellendrittel. Foto: philipp Semmler

Foto: philipp Semmler

Alles neu in der Fußball-Bezirksliga St. Wendel . Gleich sieben Teams, die in der vergangenen Runde nicht in dieser Spielklasse waren, kämpfen dort dieses Jahr um Punkte. Zwei davon bestreiten an diesem Samstag das Eröffnungsspiel der neuen Saison. Um 16 Uhr treffen in Grügelborn die beiden Aufsteiger SG Oberkirchen-Grügelborn und SG Hirstein-Gehweiler aufeinander.

Auf beiden Seiten feiern an der Seitenlinie auch neue Trainer ihren Einstand. Bei Hirstein-Gehweiler hat Oliver Dreke das Amt von Christoph Haßdenteufel übernommen, bei Oberkirchen-Grügelborn ist Michael Zägel der neue Mann in der sportlichen Verantwortung. Im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg will Oberkirchen-Grügelborn ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle. "Für uns wäre es deshalb sehr wichtig, das erste Spiel zu gewinnen, um die Euphorie von der Meisterschaft in die neue Runde mitzunehmen", sagt Zägel. Der Meister-Kader der SG ist übrigens komplett zusammengeblieben. Ergänzt wird er durch Neuzugänge wie Christian Konerth (SG St. Wendel ) oder Mike Kuhn (FC Niederkirchen).

Die Frage nach den Titelfavoriten in der Bezirksliga St. Wendel ist in diesem Jahr schwer zu beantworten. Absolute Top-Titelkandidaten wie den 1. FC Lautenbach oder die SF Güdesweiler in der letzten Saison scheint es dieses Mal nicht zu geben. Gleich eine ganze Reihe von Teams haben aber durchaus das Potenzial, um ganz oben mit dabei zu sein.

Landesliga-Absteiger SV Scheuern, der in dieser Runde erstmals in einer Spielgemeinschaft mit dem RSV Steinbach-Dörsdorf an den Start geht, könnte beispielsweise eines dieser Teams sein. Zumal es der SG gelang, mit Stephan Ugla und Andreas Finkler (beide SV Thalexweiler) zwei Spieler aus der Verbandsliga ins Bohnental zu holen. "Die SG zu gründen, war die richtige Entscheidung für beide Vereine. Wir haben dadurch eine große Qualität im Kader, weil wir 18 bis 19 gleichwertige Spieler haben", sagt SG-Trainer Michael Petry.

Vergangene Saison war eine dünne Spielerdecke der ausschlaggebende Punkt für den Abstieg des SV Scheuern. Doch jetzt blickt man dort wieder optimistisch in die Zukunft: "Wir wollen im oberen Drittel mitspielen", erklärt Petry. "Die Meisterschaft ist meiner Meinung nach aber kein Thema für uns, weil sich das neu formierte Team erst finden muss."

Zu den Teams, die oben mitspielen können, zählen neben Scheuern-Steinbach-Dörsdorf auch die SG St. Wendel , die SG Hoof-Osterbrücken, der TuS Nohfelden und die SG Linxweiler. Bei der SG St. Wendel setzt man vor allem in ein neues Stürmerduo hohe Erwartungen: Steffen Lenhardt (Rückkehrer vom VfL Primstal) und Patrick Grabowski (SC Alsweiler) sollen es bei den Kreisstädtern vorne krachen lassen. Lenhardt wird am 3. September übrigens ein "Familien-Duell" gegen seinen Vater Frank bestreiten. Der ist nämlich seit dieser Saison neuer Trainer beim Ligarivalen Spielgemeinschaft Ottweiler.

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