1537 Arbeitslose im April Arbeitsmarkt im Kreis erholt sich weiter

Kreis St Wendel · Im April waren 847 Männer und 690 Frauen arbeitslos gemeldet.  Die Arbeitslosenquote sank auf 3,2 Prozent.

Insgesamt waren im April im Saarland 31 818 Personen arbeitslos gemeldet, 572 weniger als im März. Die Zahl der von Arbeitslosigkeit Betroffenen lag deutlich unter dem Vorjahreswert (minus 6198 bzw. 16,3 Prozent). Das teilt die Agentur für Arbeit in ihrem Arbeitsmarktbericht mit.

Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, ging im aktuellen Monat um 0,1 Prozentpunkte zurück und lag bei 6,0 Prozent. Im Vorjahresmonat hatte sie noch 7,1 Prozent betragen.

Im Landkreis St. Wendel wurden im April insgesamt 1537 Arbeitslose gezählt. Die Zahl ist gegenüber dem Vormonat um 39 bzw. 2,5 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 308 oder 16,7 Prozent weniger Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,2 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und 0,6 Prozentpunkte unter dem des Vorjahresmonats.

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, Monat für Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt Dynamik: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung. Im April meldeten sich 142 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Das waren sechs mehr als im März, jedoch zwei weniger als im Vorjahresmonat. 126 Personen haben eine neue Arbeitsstelle angetreten und konnten ihre Arbeitslosigkeit dadurch wieder beenden. Das waren sieben weniger als im Vormonat und 54 weniger als im April des Vorjahres.

Von der anhaltend positiven Grundstimmung am Arbeitsmarkt konnten alle Personengruppen profitieren. Im April waren 847 Männer und 690 Frauen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang zum Vorjahr von 15,5 Prozent bei den Männern und 18,1 Prozent bei den Frauen. 57 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren unter 25 Jahre alt.

Gegenüber dem Vorjahr gab es bei dieser Personengruppe einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um über ein Drittel. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50plus lag im aktuellen Monat bei 663. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13,6 Prozent reduziert. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen betrug im April 490. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 17,6 Prozent.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung, die in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit Saarland liegt, waren im April 768 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 31 weniger als im März und 216 weniger als vor einem Jahr (minus 22,0 Prozent). In der Grundsicherung, für die das Jobcenter im Landkreis St. Wendel zuständig ist, waren 769 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, acht weniger als im Vormonat und 92 weniger als im April 2021 (minus 10,7 Prozent).

Im April wurden insgesamt 146 neue Stellen gemeldet. Die meisten offenen Stellen wurden in der Zeitarbeit und im Gesundheits- und Sozialwesen gemeldet. Auch im Handel, im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich, im Gastgewerbe, im Bereich Erziehung und Unterricht, im Öffentlichen Dienst und im Baugewerbe wurden zahlreiche Arbeitskräfte nachgefragt.

Seit Jahresbeginn wurden 622 offene Stellen gemeldet, 75 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Stellenbestand hat ebenfalls zulegt. Im Bestand befinden sich aktuell 911 offene Stellen, 309 mehr als im Vorjahresmonat.

Im Landkreis St. Wendel haben im April fünf Betriebe für 102 Beschäftigte neu Kurzarbeit angezeigt. Im März waren es ebenfalls fünf Anzeigen für 42 Personen. Die Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten jedoch nicht automatisch deren Realisierung. Daten über den Umfang der realisierten Kurzarbeit werden mit einer Wartezeit veröffentlicht.

Für den Monat Oktober 2021 liegen nun die endgültigen statistischen Daten vor. So haben in diesem Monat 84 Unternehmen und 487 Menschen tatsächlich kurzgearbeitet. Laut Hochrechnung haben im November 2021 77 Unternehmen für 443 Beschäftigte Kurzarbeit umgesetzt.

In den ersten sieben Monaten des Beratungsjahres wurden 659 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 178 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (plus 37,0 Prozent). Gleichzeitig haben 469 Jugendliche die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Anspruch genommen, 81 mehr als im Vorjahr (plus 20,9 Prozent).

Derzeit kommen auf 383 unbesetzte Ausbildungsstellen 253 Bewerberinnen und Bewerber, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, heißt es in dem Arbeitsmarktbericht abschließend.

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