AH-Fußball Berlin muss weiter auf die SG warten

Wolfersweiler · SG Urweiler-Freisen-Wolfersweiler kommt bei der Ü 40-Regionalmeisterschaft trotz vieler Chancen nur zu einem Punkt.

 SG-Angreifer Jochen Schepanski (im blauen Trikot) kommt in dieser Szene nicht an den Ball, der danach geklärt wird. Trotz vieler Chancen kam die SG Urweiler-Freisen-Wolfersweiler nur zu einem 1:1 gegen den späteren Turniersieger SG Mittelmosel/Leiwen.

SG-Angreifer Jochen Schepanski (im blauen Trikot) kommt in dieser Szene nicht an den Ball, der danach geklärt wird. Trotz vieler Chancen kam die SG Urweiler-Freisen-Wolfersweiler nur zu einem 1:1 gegen den späteren Turniersieger SG Mittelmosel/Leiwen.

Foto: Frank Faber

Aus der ersehnten Berlin-Fahrt für die Ü 40-Kicker der SG Urweiler-Freisen-Wolfersweiler wird nichts – obwohl sie durchaus möglich war. „Im nächsten Jahr werden wir es wieder versuchen. Klar ist, dass es dann schwieriger wird, weil wir nicht jünger werden“, sagt der Spielertrainer der Alten Herren der SG, Arthur Grill.

In der ersten Partie gegen den deutschen Meister von 2019, die SG Mittelmosel/Leiwen, waren die Gastgeber in Urweiler auch meist im Vorwärtsgang, hatten aber Pech. Jochen Schepanski brachte nach einem langen Schlag den Ball nicht an Gäste-Schlussmann Thorsten Lang vorbei. Später schoss er nach einem Zuspiel von Frank Backes erst knapp links am Kasten vorbei, dann scheiterte er nach einem Backes-Pass erneut am unaufgeregten Lang im Kasten. Die nächste Top-Gelegenheit versemmelte Heiko Loch, der einen Kopfball neben das Gehäuse setzte.

Nach einer halben Stunde gab es dann bei 30 Grad Hitze urplötzlich die eiskalte Dusche. Ein Eckball der SG Mittelmosel wurde abgefälscht, Torhüter Sascha Bies patschte sich den Ball danach zum 0:1-Rückstand quasi selbst ins Netz. „So unglückliche und dumme Gegentore wie hier haben wir in der ganzen Saison nicht reingekriegt. Uns hat einfach das Spielglück gefehlt“, haderte Grill.

Drei Minuten nach dem Rückstand gelang der SG wenigstens der Ausgleich. Loch fiel den Ball nach einer abgewehrten Rechtsflanke vor die Füße. Zunächst setzte er das Spielgerät an den Pfosten und im zweiten Versuch zum 1:1-Endstand über die Linie. „In der kurzen Spielzeit von zweimal 20 Minuten ist es auf dem kleinen Platz nicht einfach, einen Rückstand aufzuholen“, sagte Grill.

Im zweiten Spiel gelang den Gastgebern dann keine Aufholjagd mehr. Schon nach zwei Spielminuten lag die SG gegen den Südwestmeister SG Hoppstädten-Weiersbach erneut mit 0:1 hinten. Marco Hartmann hatte eine Hereingabe in den eigenen Kasten verlängert. Und es kam noch dicker für die Gastgeber: Der Marpinger Timo Hinsberger, Trainer der Hoppstädter Bezirksligamannschaft, knallte den Ball nach zwölf Minuten zum 2:0 in den Torwinkel. Timo Leismann erhöhte gar auf 3:0 (32.). Im Anschluss an eine feine Kombination über Jörn Herz und Schepanski gelang es Marc Stenger lediglich, auf 1:3 zu verkürzen (36.).

„Im ersten Moment tut es weh, wir waren nicht schlechter als die anderen Mannschaften“, meinte Grill. Und so wollte es der Spielplan des Turniers, dass in der abschließenden Partie zwischen Mittelmosel/Leiwen und Hoppstädten-Weiersbach die Regionalmeisterschaft entschieden wurde. In der ersten Halbzeit dominierte Hoppstädten das Geschehen und ging durch Leismanns Flachschuss fast mit dem Pausenpfiff 1:0 in Führung. Nach dem Wechsel spielte dann nur noch Mittelmosel. Nach einer halben Stunde glich der Titelverteidiger durch einen Kopfball von Daniel Hahn aus. Der gleiche Spieler wurde fünf Minuten später im Strafraum gefoult und Ekrem Demaj verwandelte den Strafstoß zum 2:1-Siegtreffer. Damit gewann Mittelmosel zum fünften Mal die Regionalmeisterschaft und kann beim Ü40-Cup-Endturnier am 24. und 25. September in Berlin seinen 2019 errungenen Titel verteidigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort