Bilanz Hungermarsch hat Menschen geholfen

St. Wendel · Unter anderem konnte die Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums die neunjährige Resieba unterstützen.

 Resieba wartet noch auf eine Spenderniere.

Resieba wartet noch auf eine Spenderniere.

Foto: JOSEPH THOMAS

Das ganze Jahr über unterstützt die Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums arme Menschen in dem südasiatischen Land. Es ist gute Tradition, dass einmal im Jahr, zusammen mit den Steyler Missionaren sowie der Aktion Hungermarsch, an jene Menschen erinnert wird, denen es nicht so gut geht. Im September 2019 machten sich mehr als 70 Teilnehmer beim „Wandern für die Andern“ – so auch das Motto der 43. Auflage – auf den Solidaritätsmarsch rund um den Wendelinushof.

„Rund 13 000 Euro sind bei dem Hungermarsch zusammengekommen“, informiert Peter Adams, Projektleiter der Indienhilfe des Jochen-Rausch-Zentrums. Mit dem gespendeten Geld werden nahrhafte Lebensmittel für HIV-infizierte Kinder und Jugendliche gekauft. Außerdem werden die Spenden in die Schulbildung armer Dorfkinder sowie in die Renovierung eines Lepra-Zentrums in Südindien investiert.

Es gibt auch immer wieder Einzelschicksale, von denen Peter Adams erfährt. So sollte mit dem Geld des Hungermarsches auch ein kleiner Junge unterstützt werden. Der knapp zweijährige Jose muss dringend am Herzen operiert werden (wir berichteten). „Fünf Mal war er schon im Krankenhaus, doch die Ärzte entschieden sich jedes Mal gegen eine OP“, berichtet Adams. Der Eingriff sei derzeit zu gefährlich. Momentan erhalte der herzkranke Junge Medikamente.

Ein Teil des gespendeten Geldes konnte für eine andere Operation eingesetzt werden. Die neunjährige Resieba, die aus einer sehr armen Familie stammt, musste sich einer Nierenoperation unterziehen. „Die Kosten dafür sind bezahlt“, sagt Adams. Jetzt warte das kleine Mädchen auf eine Spenderniere.

Spendenkonto: „Jochen-Rausch-Zentrum“ bei der Kreissparkasse St. Wendel, IBAN: DE 47 5925 1020 0000 0846 16, BIC: SALADE51WND. Kennwort: Indienhilfe.

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