Romanverfilmung nicht für wahr halten

Romanverfilmung nicht für wahr haltenLeserbrief zu "Was sagen Pfarrer zu einer Päpstin?"; SZ vom 30. OktoberMit Recht wehrten sich die deutschen Katholiken vor einigen Jahren gegen eine Empfehlung des Vatikans, die Verfilmung des Romans "Sakrileg" in den Kinos zu boykottieren

Romanverfilmung nicht für wahr haltenLeserbrief zu "Was sagen Pfarrer zu einer Päpstin?"; SZ vom 30. OktoberMit Recht wehrten sich die deutschen Katholiken vor einigen Jahren gegen eine Empfehlung des Vatikans, die Verfilmung des Romans "Sakrileg" in den Kinos zu boykottieren. Zu sehr befürchtete man in Rom, dass die Kinobesucher historische Wahrheit und Romanfan-tasien nicht auseinander halten könnten. Als würde die katholische Kirche aus einer Horde Naiver und Schwachgläubiger bestehen, die man vor medialen Irritationen schützen muss. So ist es für mich sehr befremdend, dass ein katholischer Pfarrer bezüglich der aktuellen Kinoverfilmung "Die Päpstin" sagen würde: "Geht da rein, damit Ihr mitbekommt, was sonst noch so in der Welt läuft." Da möchte man doch sofort als Katholik die vatikanische Praxis anwenden und diesem Priester empfehlen, Romanverfilmungen mit kirchlichen Bezügen im Kino zu meiden, da sie offensichtlich von ihm für wahr gehalten werden. Bleibt zu hoffen, dass sich die Empfehlung von Herrn Pfarrer Scheinost auf die gelungene filmische Umsetzung des gleichnamigen Romans bezieht. Sonst müsste sich nämlich seine Gemeinde um ihn Sorgen machen. Oliver Besch, Niederlinxweiler

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