Rockiges für den Bliestaldom

Bliesen. Alle Bliesener sollen mit anpacken, damit das Wahrzeichen von Bliesen, der Bliestaldom St. Remigius, auch in kommenden Jahren stolz die Menschen in Bliesen begrüßen kann. Daher organisiert der Verein zur Förderung und Erhaltung des Bliestaldoms unter dem Vorsitz von Josef Schuh eine Konzertreihe

 Die "Lyra"-Musiker legten sich für den Dom mächtig ins Zeug. Foto: Carmen Gerecht

Die "Lyra"-Musiker legten sich für den Dom mächtig ins Zeug. Foto: Carmen Gerecht

Bliesen. Alle Bliesener sollen mit anpacken, damit das Wahrzeichen von Bliesen, der Bliestaldom St. Remigius, auch in kommenden Jahren stolz die Menschen in Bliesen begrüßen kann. Daher organisiert der Verein zur Förderung und Erhaltung des Bliestaldoms unter dem Vorsitz von Josef Schuh eine Konzertreihe. So sollen Spendengelder für die Restaurierungsarbeiten gesammelt werden. Am Sonntag tat der Musikverein "Lyra" Bliesen sein Bestes, um den Besuchern im Dom einen Ohrenschmaus zu bieten. "Spenden Sie so, wie Ihnen das Konzert gefallen hat", forderte Gerhard Maldener, stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur Förderung und Erhaltung des Bliestaldoms, das Publikum auf. Einen wahren Geldregen erhielt der Verein vom Saarländischen Sport-Toto. Der Minister für Europa- und Bundesangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Karl Rauber, überreichte Maldener einen Scheck über 12000 Euro. "Es ist eine große Herausforderung für den Verein und alle Bliesener, dieses imposante Gebäude auch für unsere Kinder zu erhalten", würdigte Rauber die Bemühungen aller Beteiligten. Der Musikverein unter der Leitung von Werner Maldener bot den Zuhörern ein Kirchenkonzert, das sowohl moderne, fast rockige Stücke bot, auch sakrale Werke enthielt. Den Anfang machte ein Ensemble aus acht Hörnern. Mit weichen, vollen Klängen interpretierten die Musiker den Pilgerchor aus Richard Wagners Oper "Tannhäuser". Bei der Arie "Bist du bei mir" von Johann Sebastian Bach kam der ganze Musikverein zum Einsatz und erfüllte die Kirche mit seinem harmonischen Klang. Das Holzensemble intonierte das Kirchenlied "Gloria", bevor Jenny Kloos bei "Ave Maria - Hymne an die Jungfrau" die Bläser unterstützte. Die Sopranistin begeisterte die Zuhörer mit ihrer Gesangskunst. Ihr gelangen selbst die hohen Tönen der Arie. Michael Klein und Hans Schumann boten auf ihren Trompeten ein grandioses Solo bei der feierlichen Symphonie "Give us Peace - Dona Nobis Pacem". Das Flügelhornsolo meisterte Stefan Meisberger in dem zweiten Satz aus der New Baroque Suite "Air". Eine rockige Version der "Toccata in D Minor" bescherte der Musikverein den Gästen dank den jungen Schlagzeugern Selina Bechtel und Daniel Schumann. Bei "Trumpet Voluntary" kam das Blechbläser-Ensemble zur Geltung. Die Spende aus der Tippgesellschaft soll für den Schutz des Baus gegen die Taubenplage eingesetzt werden, so Maldener. Damit der Musikverein auch weiterhin ein facettenreiches Repertoire bieten kann, übergab Rauber dem Dirigenten einen Scheck zur Anschaffung von Notenmaterial.

Auf einen BlickDas Programm: Pilgerchor aus "Tannenhäuser" von Richard Wagner (Horn-Ensemble), "Bist du bei mir" von Johann Sebastian Bach, Gloria aus "Vier Choräle für Bläser" von Siegfried Rundel, "Ave Maria - Hymne an die Jungfrau" von Franz Schubert (mit Sängerin Jenny Kloos), "Give us Peace - Dona Nobis Pacem" von Ted Huggens, "Andante" aus dem Konzert für Trompete und Orchester in Es von Josef Haydn, "Air" - 2. Satz aus der New Baroque Suite von Ted Huggens, "Trumpet Voluntary" von Henry Purcell (Blechbläser-Ensemble), "Toccata in D Minor" von J. S. Bach, "Ich gehör nur mir" - Song aus dem Musical Elisabeth von Sylvester Levay (mit Sängerin Kloos), "Nessun Dorma" - Arie aus der Oper Turnadot von Giacomo Puccini, "Variazioni in Blue" von Jacob de Haan. car

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