Rheinland-Pfälzer treiben Entwicklung voran Fahrrad-Region Hunsrück-Nahe im Blick

Herrstein · Verein Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald traf sich in Herrstein. Ziel ist ein gebietsumfassendes Radroutennetz in der Gesamtregion.

 Rad fahren, entspannen, die Natur genießen: Das sollen Besucher im Nationalpark. 

Rad fahren, entspannen, die Natur genießen: Das sollen Besucher im Nationalpark. 

Foto: dpa/Britta Pedersen

Der Vorstand des Vereins Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald hat sich nach einer coronabedingten  Zwangspause in Herrstein (Landkreis Birkenfeld) getroffen, um über aktuelle Entwicklungsprojekte für die Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald zu beraten. Staatssekretär Thomas Griese (rheinland-pfalzisches Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, Bündnis 90/Die Grünen) hob anlässlich der Sitzung hervor, dass der Nationalpark Hunsrück-Hochwald nicht nur ein Naturschutzprojekt sei, sondern auch ein wichtiges Instrument für die Regionalentwicklung, das inzwischen auch das Zusammenwachsen aller Kräfte in der Nationalparkregion bewirkt habe.

Viel Raum nahm die Besprechung des vom Regionalentwicklungsverein initiierten Gemeinschaftsprojektes „Rad-Region Hunsrück-Nahe“ ein. Bereits 2017 hatte der Regionalentwicklungsverein einen Aktionsplan Bike-Region Hunsrück-Hochwald erarbeitet, teilt ein Sprecher mit. Daraus entstand das Vorhaben, eine Bike-Region Hunsrück-Nahe ganzheitlich zu entwickeln und zu vermarkten. Zielvorstellung des Regionalentwicklungsvereins ist es dabei, aus bestehenden wie auch möglichen weiteren Radwegen zielgruppenspezifisch ein gebietsumfassendes Radroutennetz in der Gesamtregion zu formen. Daraus entstand ein Gemeinschaftsprojekt über Kreisgrenzen hinweg, das zur Förderung durch europäische Mittel angemeldet wurde: Die Projektkulisse soll dabei das Gebiet der vier lokalen Leader-Aktionsgruppen Erbeskopf, Hunsrück, Soonwald-Nahe und Oberes Mittelrheintal sein. Entsprechend werden die Hunsrück-Touristik GmbH gemeinsam mit der Naheland-Touristik das Projekt konzeptionieren. Auf einen positiven Bewilligungsbescheid des Landes Rheinland-Pfalz hoffen alle Beteiligten noch in diesem Herbst.

„Der Regionalentwicklungsverein“, so Vorsitzender Uwe Weber (Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen), „betrachtet dieses Gemeinschaftsprojekt als sehr positives Beispiel für das angestoßene und koordinierte Zusammenspiel der Kommunen und der regionalen Akteure in der Nationalparkregion, mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer Premium-Bike-Region, die weitere touristische Impulse im Gesamtgebiet setzen soll.“

Neben weiteren aktuellen Themen mit Entwicklungspotenzial, wie der Einführung eines Maskottchens für die Nationalparkregion sowie von Möglichkeiten zur Erhebung eines örtlichen Tourismusbeitrages, wurde auch der neue Geschäftsführer des Vereins, Alexander Hauck, vorgestellt.

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