Regionale Wirtschaft stellt sich vor

St. Wendel. "Regionale Wirtschaft stellt sich vor" lautete das Motto des 22. Unternehmertreffs der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land. Landrat Udo Recktenwald konnte auf dem Wendelinushof rund 50 Unternehmer begrüßen. "Eine starke regionale Vernetzung ist ein großes Plus für den Wirtschaftsstandort St

 Hans-Albert Dörr zeigte den Gästen die Veränderungen auf dem Wendelinushof. Foto: SZ

Hans-Albert Dörr zeigte den Gästen die Veränderungen auf dem Wendelinushof. Foto: SZ

St. Wendel. "Regionale Wirtschaft stellt sich vor" lautete das Motto des 22. Unternehmertreffs der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land. Landrat Udo Recktenwald konnte auf dem Wendelinushof rund 50 Unternehmer begrüßen. "Eine starke regionale Vernetzung ist ein großes Plus für den Wirtschaftsstandort St. Wendel, dies wird hier auf dem Hof vorbildlich gelebt", lobte der Landrat die beiden gastgebenden Organisationen "KulturLandschaftsinitiative St. Wendeler Land e.V." und Wendelinushof des "WZB-Werkstattzentrum für behinderte Menschen der Lebenshilfe gGmbH". Recktenwald nannte in seiner Begrüßung "KuLani" und Wendelinushof "hervorragende Beispiele" für wirtschaftliches Potenzial aus der Region heraus. Beide Organisationen habe man auch deshalb als Gastgeber des Unternehmertreffs ausgewählt, weil sie ganz besonders für eine regionale Vernetzung und Verankerung stünden. Enge Zusammenarbeit und Partnerschaft mit allen Unternehmen streben auch der Landkreis und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft an, so der Landrat. Dies sei besonders notwendig bei Neugründungen, Bestandspflege, Betriebserweiterung und Nachfolgeregelung. "Sprechen Sie uns an, wir helfen gerne", versprach Udo Recktenwald. Werner Feldkamp, Vorsitzender der "KulturLandschaftsinitiative", zeigte die Entwicklung der "KuLani" seit 1994 von einer informellen Gemeinschaft zu einem eingetragenen Verein auf. Eigenpotenzial nutzenGrundanliegen des Vereins sei es, das Eigenpotenzial des St. Wendeler Landes zu nutzen in Bezug auf die Landschaft, das kulturelle Erbe und die lokale Bevölkerung. Ziel sei, den regionalen Wohlstand zu steigern. Dazu gäbe es prinzipiell drei Wege: Geld aus globalen Kreisläufen in die Region holen, Geld im regionalen Kreislauf halten und Wert aus lokalen Kreisläufen schaffen. Man wolle regionale Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen, wie etwa den Türkismühler Camembert, zu Marken machen, ihre besondere Qualität betonen und vor Ort vermarkten. Beim Lokalwarenmarkt mit seinen 50 Partnerbetrieben liegen Produktion, Verarbeitung und Verkauf in einer Hand. Der Verwaltungsleiter des Wendelinushofes, Hans-Albert Dörr, erläuterte die große Beliebtheit, die die "grüne Werkstatt für Menschen mit Behinderung" seit ihrer Gründung 2003 gewonnen habe. Jährlich besuchen 280 000 Menschen den Wendelinushof mit Hofküche, Hofladen und Gärtnerei. 180 Mitarbeiter auf dem Hof, darunter 85 behinderte Menschen, erwirtschaften Umsatzerlöse von über drei Millionen Euro. 80 Prozent des Produktionsumsatzes stammen, laut Dörr, aus der regionalen Wertschöpfung. Vielseitiger WendelinushofDer Wendelinushof ist auf verschiedenen Gebieten tätig von der Tierhaltung, über Landwirtschaft, Obst- und Beerenbau, Gemüseanbau, Gärtnerei, Hofküche, Lokalwarenmarkt mit Hofladen, Schlachtstätte bis hin zur Energieerzeugung. Bei einem gemeinsamen Rundgang über den Wendelinushof konnten sich die Gäste von den Veränderungen auf dem ehemaligen "Paterhof" der Steyler Missionare überzeugen. gog

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