SZ-Radtour 2017 Radelnd das St. Wendeler Land erfahren

Oberthal · SZ-Radtour mit einem kleinen Jubiläum: Die 20. Rundfahrt über 20 Kilometer startet am Samstag in Oberthal.

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Foto: Volker Fuchs

„Der frische Wind bläst den Radlern ins Gesicht, sorgt schnell für gesunde Gesichtsfarbe. Bunt zusammengewürfelt sind die Gruppen. Senioren und Kinder, komplette Familien fahren mit, die Kleinsten auf den Kindersitz geschnallt oder im Beiwagen.“ Diese Textpassage findet sich in der Reportage über die erste SZ-Radtour im St. Wendeler Land im Juni 1997. Damals trafen sich fast 700 Radler am Bostalsee, machten sich auf die 27 Kilometer lange Rundreise bis zur Johann-Adams-Mühle in Theley und zurück.

20 Jahre später ist die SZ-Radtour zu einem Klassiker der Radsportangebote im Land geworden. Die 20. Tour startet am Samstag, 12. August, um 11 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Oberthal (siehe Text unten).

Aber zurück zur ersten Rundfahrt 1997: Wie es in der hügeligen Mittelgebirgslandschaft des  St. Wendeler Landes so ist, galt es damals wie heute auch  Anstiege zu bewältigen. So heißt es in einem weiteren Artikel: „Für Profi-Biker waren die oft langgezogenen Steigungen gar kein Problem, mancher Hobby-Radler stieg hier schon mal ab und schob lieber.“ Den Lohn gab es am Schluss: „Im Festzelt am Bostalsee konnten sich die Pedalritter nach der Tour erholen. Mit von der Anstrengung, dem frischen Wind und den Sonnenstrahlen geröteten Gesichtern schmeckte vielen ein kühles Bier.“ Das Fazit der Tour 1997: „Einig aber war man sich in einem Punkt: Die SZ-Radtour muss wiederholt werden.“

Gesagt, getan, und das seit zwei Jahrzehnten. Bis auf eine Ausnahme  gab es seit 1997 jedes Jahr eine SZ-Radtour im St. Wendeler Land. 1999 musste die Fahrt in Hasborn am Veranstaltungstag abgesagt werden. Die Strecke war wegen Regens nicht befahrbar. Die Veranstaltung  wurde dann im Jahr 2000 nachgeholt. In allen acht Gemeinden des St. Wendeler Landes machten die Radler bisher Station. Dabei hat sich die Zusammenarbeit bewährt. Gemeinsame Veranstalter sind der Landkreis, die jeweilige Kommune, und die Saarbrücker Zeitung. Tatkräftige Hilfe kommt immer von verschiedenen Vereinen und Organisationen.

Der Radsport-Klassiker kommt nach wie vor gut an. Das liegt auch am bewährten Ablauf. Die Tour ist gut ausgeschildert. Begleitet werden die Teilnehmer von Tourleitern aus Radsportvereinen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Polizei sorgen für die Sicherheit.

Nach der Tour werden die Radler zumeist musikalisch willkommen geheißen, gibt es etwas zu essen und zu trinken, sitzen viele noch in geselliger Runde zusammen. Bei Rundfahrten im St. Wendeler Land geht es immer irgendwo bergauf. Wobei die Kraftanstrengungen in den vergangenen 20 Jahren unterschiedlich waren, manchmal musste auch ein  knackiger Anstieg bewältigt werden. Dafür entlohnte dann aber die wunderschöne Aussicht oder die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Wobei es bei der SZ-Tour kein Manko ist, wenn jemand auch mal absteigt und schiebt. Denn es ist kein Rennen. Und jeder fährt so schnell oder langsam, wie er kann oder will.

 Auch für einen Moment des Innehaltens ist bei der Rundfahrt Zeit, wie hier 2009 am Bostalsee. 

Auch für einen Moment des Innehaltens ist bei der Rundfahrt Zeit, wie hier 2009 am Bostalsee. 

Foto: dia-saar.de/FR.Klos
 Rund um Nonnweiler ging es bei der Tour 2010, im Hintergrund der Hochwalddom.

Rund um Nonnweiler ging es bei der Tour 2010, im Hintergrund der Hochwalddom.

Foto: Bonenberger & Klos/FR.Klos Bonenberger & Klos

Das ist auch bei der 20. Tour am Samstag, 12. August, der Fall. Abfahrt ist um 11 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Oberthal. Die Strecke ist 20 Kilometer lang und als leicht bis mittelschwer beschrieben. Mittelschwer deshalb, weil ein Teilstück hinauf nach Güdesweiler führt. Sie ist trotz zweier Anstiege familienfreundlich. Darüber hinaus gibt es auch eine zweite, sechs Kilometer lange Tour eigens für Kinder.

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