St. Wendel. Fahrer aus zehn Nationen gingen im vergangenen Jahr im Wendelinuspark mit ihren Maschinen zum Repräsentationslauf an den Start. Der Publikumsansturm war gewaltig. Rund 19 000 Besucher strömten vom 7. bis 9. August 2009 zur Jubiläumsveranstaltung "60 Jahre Rennstadt St. Wendel". St. Wendel und der Motorradsport: Diese Liebe wird vom 20. bis 22. August erneut das Rennfieber früherer Tage aufflammen lassen. Der Geruch von verbranntem Rennöl und Benzin, der Klang der Motoren, die Maschinen selbst, die mit den heutigen, eintönig geformten Motorrädern ja gar nicht mehr zu vergleichen sind, das alles begeistert noch immer. Als im vergangenen Jahr der Korso mit den historischen Rennmaschinen noch einmal den alten Stadt-Kurs befuhren, hatte ganz St. Wendel Gänsehaut. Große Zeiten hat St. Wendel in den Jahren 1949 bis 1964 erlebt, in denen vier nationale und zwölf internationale Rennen ausgetragen wurden. Und untrennbar ist der Motorradsport auf saarländischem Boden mit dem Namen August Balthasar verbunden, dem damaligen Präsidenten und Rennleiter des Motorsportclubs St. Wendel. Viele ältere Saarländer kennen noch die großen Motorradrennen in der Kreisstadt und die Namen der früheren Stars und Weltmeister, die damals ein riesiges Publikum begeisterten. Auch in diesem Jahr haben etliche "Knaller" und Sportgrößen für die Veranstaltung vom 20. bis 22. August in St. Wendel gemeldet. Die Weltmeister Jim Redman und Jan de Vries, die Vizeweltmeister Aalt Toersen und Horst Burkhardt, Europameister Piet Kampermann und die nationalen Meister Heiner Butz, Lothar John und Cees van Dongen. Auch Publikumsliebling Weltmeister Luigi Taveri, der eigentlich nach seinem 80. Geburtstag insgesamt kürzer treten und bei Revival Veranstaltungen nur noch ab und zu fahren wollte, lässt es sich nicht nehmen und kommt nach St. Wendel. Er will unbedingt mit seiner 250er Honda RC 162 zur Präsentationsfahrt an den Start gehen. An drei Tagen lässt die Stadt St. Wendel mit den Motorsporthistorikern St. Wendel im Motorradfreunde Werschweiler eV die Tradition St. Wendels als Rennstadt im Wendelinuspark bei freiem Eintritt wieder aufleben. Ein umfangreiches Programm mit Präsentationsfahrten historischer Rennmaschinen, Ausstellungen von Motorrad-, Auto- und Traktor-Oldies sowie Oldtimer-Ausfahrten durchs St. Wendeler Land lassen das Rennfieber früherer Tage wieder aufflammen. Nostalgie zum Anfassen gibt es auch im Fahrerlager, wo man auf zahlreiche historische Maschinen und Rennfahrer treffen wird. Eröffnet wird das Motorsport Klassik Wochenende am Freitag, 20. August, um 19.30 Uhr mit einer geführten Rundfahrt über den St. Wendeler Stadtkurs in die City mit einer Fahrzeugsegnung am Dom und anschließendem Volksfest im Zelt am Wendelinuspark. Am Samstag, 21.08., zwischen 14 und 17 Uhr und Sonntag, 22.08. von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr gehen die Oldies auf insgesamt drei Präsentationsfahrten auf den Rundkurs. red

Auf einen BlickFreitag, 20.August, 19.30 Uhr Geführte Rundfahrt über den St. Wendeler Stadtkurs in die City, Fahrzeugsegnung am Dom, anschließend Volksfest im Zelt am WendelinusparkSamstag, 12 Uhr Trainingsfahrten 14 - 17 Uhr Präsentationsfahrten 1. Lauf für alle Klassen Sonntag, 22.08. 9 - 12 Uhr Präsentationsfahrten 2. und 3. Lauf 14 - 17 Uhr für alle KlassenGesamtprogramm: Präsentationsfahrten mit historischen Rennmaschinen bis Baujahr 1980, verschiedene Solo- und Seitenwagenklassen. Ausstellungen historischer Autos und Motorräder mit Straßenzulassung. Hierzu gibt es geführte Fahrten durch das St. Wendeler Land. Ausstellungen von historischen Traktoren, Schleppern und Unimogs. red