Warnung der Polizei Polizei warnt vor Einbrechern im Landkreis

St. Wendel · Ein Hauptkommissar gibt Tipps, wie sich Haus- und Wohnungsbesitzer vor Dieben schützen können.

 Oft steigen Diebe durch die Fenster ein. Einbruchshemmende Drehkippbeschläge erhöhen hier den Schutz.

Oft steigen Diebe durch die Fenster ein. Einbruchshemmende Drehkippbeschläge erhöhen hier den Schutz.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Obwohl die Zahl der Wohnungseinbrüche im Saarland derzeit rückläufig ist, verzeichnet die Polizei in der dunklen Jahreszeit – insbesondere ab November – grundsätzlich einen Anstieg. Insbesondere in der Zeit von 6 bis 18 Uhr oder generell bei beginnender Dunkelheit mahnt die Polizei zur Vorsicht und Aufmerksamkeit. „Ein Einbruch dauert oft nur wenige Minuten“, weiß Hauptkommissar Armin Stengel von der Polizeiinspektion Nordsaarland. Er hat einige Tipps für Hausbesitzer parat, wie sie sich vor Dieben schützen können.

Wer in der Nachbarschaft beispielsweise etwas Ungewöhnliches beobachtet, sollte sich eine Personenbeschreibung, die Fluchtrichtung, das Autokennzeichen oder sonstige Auffälligkeiten notieren. Stengel empfiehlt zudem, das Licht auch bei Abwesenheit eingeschaltet zu lassen und eventuell eine Zeitschaltuhr anzubringen. Darüber hinaus sollte man die Fenster fest verschließen, wenn man das Haus verlässt. „Nebentüren, Kellertüren und Terrassentüren sollte man zuschließen“, rät der Hauptkommissar weiter und fügt hinzu: „Dort, wo ein Schlüssel zum Einsatz kommt, sollte man diesen beim Verlassen der Wohnung auch umdrehen und die Tür nicht nur zuziehen.“

Es gibt auch technische Sicherungsmaßnahmen, die den Einbruchschutz, insbesondere hinsichtlich sogenannter Gelegenheitstäter, verbessern. Dazu zählen etwa eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder und Rollläden, die mit Hochschiebesperren versehen sind. „Die meisten Fenster werden gewaltsam aufgebrochen“, erklärt Stengel. Geprüfte, einbruchshemmende Drehkippbeschläge erhöhen hier den Schutz. Ein abschließbarer Fenstergriff sei zwar empfehlenswert, alleine aber nicht ausreichend. Außerdem sollten Türrahmen, Türbänder sowie Schlösser den besonderen Sicherheitsanforderungen genügen.

Die Polizei berät laut Stengel gerne über die aktuellen technischen Sicherheitsstandards zur Verbesserung des Einbruchsschutzes. In dringenden Fällen empfiehlt der Hauptkommissar, immer den Notruf 110 zu wählen.

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