Pleiten, Pech und Pannen an Weihnachten Liebling, ich habe den Baum geschrumpft

Ein Spielzeugkraftwerk, das zu heftig Puff macht, wie bei den Hoppenstedts oder ein Tannenbaum, der samt Deko umkippt, wie bei Familie Heinz Becker geschehen oder eine schier endlose Reihe von Fehlkopplungen bei der knallbunten Hausbeleuchtung von Familie Griswold – nein, mit solch spektakulären Weihnachtspannen kann ich nicht dienen.

Pleiten, Pech und Pannen zu Weihnachten
Foto: SZ/Robby Lorenz

Aber auch ich kenne ihn, den Klassiker: das Mysterium des schrumpfenden Tannenbaums. Dieses Schicksal ereilt zuweilen auch die besten und stärksten Bäume. Sie sind machtlos, wenn Mann erstmal die Säge ansetzt.

Ich erinnere mich an einige Jahre, in denen sich sogar die ganze Familie auf die Suche nach dem schönsten Weihnachtsbaum begab. Immer vorangegangen der Vorsatz, dieses Mal doch ein wenig früher Ausschau zu halten als beim vorausgegangenen Fest. Einmal waren wir wirklich ziemlich spät dran. Der Heilige Morgen kam unerwartet zeitig. Und so wurde der Begriff „perfekt“ etwas freier interpretiert.

Was soll ich sagen? Das Bäumchen war nett, vielleicht etwas krumm – unten am Stamm. Aber das sollte sich doch richten lassen. Und an dieser Stelle kam die erwähnte Säge ins Spiel. Die erste Krümmung war schnell weg. Da offenbarte sich die nächste. Geradestehen vermochte die stolze Tanne nicht. Es folgte ein weiterer beherzter Schnitt und noch ein dritter ...

Hübsch war sie, die Tanne, behielt ihren Schmuck tapfer bis in den Januar, stürzte auch nicht um, war nur kürzer als gedacht.

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