Petri hält sein Versprechen

Hasborn. Sonntagnachmittag im Hasborner Waldstadion: Im Spiel der Fußball-Oberliga steht es vor 200 Zuschauern zwischen dem SV Rot-Weiß Hasborn und dem SV Gonsenheim 1:1. In einer Spielunterbrechung beschimpft Gonsenheims Schlussmann Axel Braun den Hasborner Stürmer Michael Petri. Und das nicht zum ersten Mal

 Endlich darf mal wieder gejubelt werden: Hasborns Jan Stutz (links) gratuliert Michael Petri zum 2:1. Wenig später legte Stutz noch das 3:1 nach. Foto: Semmler

Endlich darf mal wieder gejubelt werden: Hasborns Jan Stutz (links) gratuliert Michael Petri zum 2:1. Wenig später legte Stutz noch das 3:1 nach. Foto: Semmler

Hasborn. Sonntagnachmittag im Hasborner Waldstadion: Im Spiel der Fußball-Oberliga steht es vor 200 Zuschauern zwischen dem SV Rot-Weiß Hasborn und dem SV Gonsenheim 1:1. In einer Spielunterbrechung beschimpft Gonsenheims Schlussmann Axel Braun den Hasborner Stürmer Michael Petri. Und das nicht zum ersten Mal. Der 32-jährige Petri lässt sich nicht groß provozieren, dreht sich nur kurz um und sagt in Richtung Braun. "Ich mach dir nachher das 2:1 rein." Und Petri hielt Wort. In der 80. Minute spielte Jan Stutz einen Steilpass in die Spitze. Braun kam aus seinem Tor raus, aber Petri war schneller am Ball. Am SVG-Schlussmann vorbei spitzelte er das Leder zum 2:1 ins Eck. "Das war ein super Pass von Jan. Der Torwart hat sich verspekuliert - und dann habe ich ihn halt reingemacht", freute sich der Torschütze.Glück in der AnfangsphaseWenige Minuten nach Petris Führungstreffer sorgte Stutz mit einem Lupfer über Braun dann das Tor für den 3:1-Endstand für Hasborn. Der erste Saisonsieg war perfekt, und die Freude bei den Rot-Weißen riesengroß. "Wir haben ja auch schon in einigen anderen Spielen gezeigt, dass wir es können, jetzt haben wir endlich auch mal gewonnen. Auf dieser Leistung müssen wir aufbauen", erklärte Petri. Dabei hatte es zu Beginn der Begegnung gar nicht gut für seine Mannschaft ausgesehen. Schon in der elften Minute hatten die Gastgeber bei einem Pfostenschuss von Gonsenheims Rufat Dadachev Glück. In der 28. Minute erhielt der Aufsteiger aus einem Mainzer Stadtteil einen Handelfmeter zugesprochen. Babak Keyhanfar scheiterte mit diesem aber an RWH-Schlussmann Jörg Henkes. Trotzdem ging der in der ersten Hälfte bessere SVG noch vor der Pause in Führung: Rufat Dadachev traf in der 39. Minute per Abstauber aus kurzer Distanz. Würde Hasborn nun nochmal ins Spiel zurückfinden? Ja, nach der Pause bot sich den Besuchern ein völlig anderes Bild. Hasborn kam über den Kampf ins Spiel und glich in der 60. Minute zum 1:1 aus. Eine lange Ecke von Jan Stutz landete bei André Dewes und der traf volley links unten ins Eck. Nach einer neuerlichen Schrecksekunde elf Minuten später - Dadachev scheiterte frei vor Henkes - setzten die Rot-Weißen zum Schlussspurt an. Und der wurde mit den Treffern von Petri und Stutz belohnt. Lange Zeit, sich über den ersten Saisonsieg zu freuen, haben die Hasborner Spieler aber nicht. Denn bereits morgen steht das nächste Ligaspiel auf dem Programm. RWH spielt um 18.30 Uhr bei den SF Eisbachtal. Dass die 200 Kilometer weite Reise in den Westerwald an einem Werktag angetreten werden muss, gefällt Hasborns Trainer Gerd Warken gar nicht. "Es ist noch nicht klar, ob alle berufstätigen Spieler früher frei bekommen und mitfahren können", so Warken. Trotzdem will Hasborn punkten, den mit einem weiteren Erfolg könnten die Rot-Weißen vor dem Kirmes-Spiel am Samstag gegen Köllerbach ins Tabellen-Mittelfeld vorrücken.

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