Fußball Paukenschlag beim SV Hasborn

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn ist bereits seit dem 16. Juni in der Saisonvorbereitung. Mit dabei die Neuzugänge Mantas Müller und Frank Dostert. Karsten Rauber trennte sich dagegen überraschend vom Verein.

   Karsten Rauber (hier rechts im K  opfballduell mit Saarbrückens Marc Lerandy) wechselt von Hasborn nach Primstal  .

Karsten Rauber (hier rechts im K opfballduell mit Saarbrückens Marc Lerandy) wechselt von Hasborn nach Primstal .

Foto: Wieck

In Hasborn wird schon seit drei Wochen ziemlich geschwitzt. Seit dem 16. Juni befinden sich die Saarlandliga-Fußballer des SV im Training. Damit startete die Mannschaft von Spielertrainer Mathäus Gornik früher als die meisten Ligakonkurrenten in die Vorbereitung auf die Spielzeit 2017/18. Die neue Runde beginnt für Hasborn am 30. Juli mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger FV Schwalbach.

„Ich habe mich für eine etwas längere Vorbereitungszeit entschieden, weil während der Vorbereitung immer mal wieder Spieler ein paar Tage nicht da sein können“, erklärt Gornik. „Durch den frühen Vorbereitungsstart will ich sicherstellen, dass jeder genug Trainingseinheiten vor dem ersten Saisonspiel hat.“

Auch erste Testspiele hat Hasborn schon absolviert: In einem allerersten Freundschaftsspiel noch vor dem Trainingsstart gab es ein 1:1 gegen den SC Großrosseln, es folgte ein 6:0-Sieg gegen eine Ostertal-Auswahl. Am Freitag vor einer Woche verlor der Saarlandligist dann gegen Regionalliga-Meister SV Elversberg in Tholey mit 0:4. Einen Tag später gab es in Neunkirchen/Nahe ein 0:2 gegen Ligakonkurrent VfL Primstal. Am Donnerstagabend besiegte der SV dann überraschend Regionalliga-Absteiger FK Pirmasens mit 3:2. Alle drei Treffer für die Rot-Weißen erzielte Fundu Kamu.

Mit dabei waren in diesen Partien auch zwei weitere Neuzugänge: Mantas Müller und Frank Dostert. Müller kam von Verbandsligist SG Schiffweiler-Landsweiler/Reden zum SV. Der aus Luxemburg stammende Abwehrspieler Tom Dostert von Bezirksligist FSV Hilbringen. Früher spielte er in Luxemburg in der 2. Liga.

Müller und Dostert sind nach Stürmer Lukas Biehl (VfL Primstal) und dem offensiven Mittelfeldspieler Dennis Jener (TuS Steinbach) die externen Neuzugänge Nummer drei und vier. Hinzu kommen sieben Spieler aus der A-Jugend der JFG Schaumberg-Prims, die gerade den Wiederaufstieg in die Regionalliga geschafft hat.

Seit dem 30. Juni nicht mehr zum Kader gehört dagegen der oberligaerfahrene Mittefeldspieler Karsten Rauber. Der 24-Jährige erklärte unmittelbar nach dem 0:4 gegen Elversberg, dass er den Club verlassen wird. Der Grund: Im Test gegen den Regionalligisten kam es zu einem Wortgefecht zwischen Rauber und Trainer Gornik. „Die Sache ist jetzt für mich abgehakt. Ich will mich dazu nicht mehr äußern“, erklärte Rauber auf Nachfrage. Versuche seitens des Vereins, ihn noch umzustimmen, blieben erfolglos. Der 24-Jährige wechselt nun zum Ligarivalen VfL Primstal. Rauber ist damit nach Thomas Holz (Spielertrainer SG Bostalsee), Mathias Zöhler und André Mittermüller (beide SG Thalexweiler-Aschbach), sowie Patrick Kirsch (SG Saubach) der fünfte Abgang des SV.

Trotzdem sagt Gornik: „Wir sind personell besser und breiter aufgestellt als vergangene Runde.“ Für den 28-Jährigen war der dünne Kader mit einer der Gründe, warum es da nur zu Tabellenplatz zwölf reichte. „Wir konnten Ausfälle wichtiger Spieler nicht immer kompensieren, und Akteure mussten nach Verletzungen direkt wieder spielen, auch wenn sie noch nicht hundertprozentig fit waren“, analysiert Gornik.

Nach zwei fünften Plätzen in den Jahren zuvor war Rang zwölf ein eher enttäuschendes Ergebnis. Dass es nicht zu mehr reichte, dafür gab es aber noch mehr Gründe als die dünne Personaldecke. „Es war auch ein Fehler, dass wir nur mit einem etatmäßigen Stürmer in die Runde gegangen sind“, gibt Gornik zu. Nach den Abgängen der Offensivspieler Rico Altmeyer, Christopher Knapp, Mathias Zimmer und Fabian Scholler, sowie der Verletzung von Jan Klein in der Vorbereitung war Fundu Kamu der einzige Stürmer, den Gornik in der Hinrunde aufbieten konnte. Das soll kommende Saison anders werden. „Mit Biehl und Jener habe ich viel mehr Alternativen. Wir sind dadurch taktisch flexibler und können durchaus auch mal mit zwei oder drei Stürmern spielen“, sagt Gornik. Denn für die Rot-Weißen soll es kommende Runde in der Tabelle wieder ein Stück nach vorne gehen. „Das Ziel ist definitiv ein einstelliger Tabellenplatz“, erklärt Gornik.

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