Patronatsfest an der Peterberg-Kapelle

Primstal. 1982 war die Grundsteinlegung, 1983 die feierliche Einweihung: Die neue Peterbergkapelle auf dem Peterberg wird jetzt 26 Jahre alt. Am Sonntag, 5. Juli, wird ab 14. 30 Uhr das Patronatsfest St. Peter auf der Berghöhe mit einem Gottesdienst gefeiert, der von Pastor Thomas Weber zelebriert wird

Primstal. 1982 war die Grundsteinlegung, 1983 die feierliche Einweihung: Die neue Peterbergkapelle auf dem Peterberg wird jetzt 26 Jahre alt. Am Sonntag, 5. Juli, wird ab 14. 30 Uhr das Patronatsfest St. Peter auf der Berghöhe mit einem Gottesdienst gefeiert, der von Pastor Thomas Weber zelebriert wird. Für einen stimmungsvollen Ablauf sorgen diesmal mit Musik und Gesang die Vereine aus Primstal. Schwarzenbach hatte im Vorjahr die Ausrichtung übernommen. Die Orte rund um den Peterberg wechseln sich jährlich beim "Patrozinium" in der Organisations-Pflicht ab. "Der Neubau wird auf den Fundamenten der alten Wallfahrts- und Marktkapelle errichtet; dadurch wird eine bedeutende kulturhistorische Tradition fortgesetzt", hieß es Anfang der 80er Jahre im Gründungsprotokoll des "Vereins für den Wiederaufbau der Peterkapelle". Eine Kapelle war schon in früheren Jahrhunderten der zentrale Punkt auf dem Peterberg gewesen. "Die Kirch uff dem Berge Phede", heißt es in einer alten Akte des Staatsarchivs Koblenz. Ein Datum führt bis in das Jahr 1539 zurück. Kenner der Heimatgeschichte aber sind der Meinung, dass hier schon viele Jahrzehnte zuvor eine kleine Kirche gestanden habe. Sie sei ursprünglich aus Holz gewesen und später mit Steinmauern verstärkt worden. Zwischen 1578 und 1826 sei das Kapellen-Umfeld ein belebter und beliebter Handelsplatz gewesen, hat ein Chronist festgehalten. Johann VI., Vogt von Hunolstein, Herr von Sötern und Züsch, hatte sich den Markt von Kaiser Rudolf II. genehmigen lassen. Dieser Petermarkt war für die Menschen aus den Orten auf allen Seiten des Berges lebenswichtig. Er dauerte jeweils zwölf Tage. 1826 wurde der Handelsplatz Peterberg aus dem regionalen Marktregister gestrichen und nach Sötern verlagert. Sowohl auf der Berghöhe als auch drunten im Ort soll es an Markttagen immer wieder Streitigkeiten gegeben haben. wb

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