Von wegen stille Nacht: Wehr löscht Feuer

Oberthal · Das Weihnachtsfest hatte noch nicht richtig begonnen, da mussten im Landkreis Einsatzkräfte zum ersten Mal ausrücken. In Oberthal brannte an Heiligabend eine Wohnung. Verletzt wurde niemand. Zwei weitere Einsätze am ersten und zweiten Feiertag folgten.

 Einsatz für die Feuerwehr an Heiligabend. Foto: Dirk Schäfer

Einsatz für die Feuerwehr an Heiligabend. Foto: Dirk Schäfer

Foto: Dirk Schäfer

Sie saßen an Heiligabend zusammen, als sie ein dumpfer Knall aufschreckte: die sechs Bewohner eines Hauses in der Nelkenstraße in Oberthal . Sie wollten die Ursache des Knalles erkunden, bereits beim Betreten der Kellerwohnung des Hauses schlug ihnen dichter Rauch entgegen. Umgehend, so steht es im Bericht der Feuerwehr, alarmierten sie über Notruf die Rettungskräfte und brachten sich ins Freie in Sicherheit.

Gegen 22 Uhr rückten die Löschbezirke Oberthal-Gronig, Güdesweiler, Steinberg-Deckenhardt und die Besatzung der Drehleiter St. Wendel-Kernstadt zu dem Wohnungsbrand aus. Das Feuer war in der Einliegerwohnung im Kellergeschoss ausgebrochen. Die Bewohner des Hauses, eine vier- und eine zweiköpfige Familie, hielten sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung im Erdgeschoss auf.

Die Feuerwehr habe den Brandherd auch dank der Informationen vor Ort rasch lokalisieren und schnell unter Kontrolle bringen können, heißt es im Einsatzbericht. Da das Gebäude stark verqualmt war, bliesen die Einsatzkräfte es mit Hilfe mehrerer Hochdrucklüfter rauchfrei. Den Brandbereich suchten sie zudem mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Brand- und Glutnester ab.

Der Rettungsdienst untersuchte die Hausbewohner noch vor Ort. Sie mussten aber nicht zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Allerdings konnten sie an Heiligabend nicht mehr in das Haus zurück und verbrachten die Nacht bei Nachbarn. Ob und wie das Haus noch bewohnbar ist, müssen Spezialisten klären. Über die Schadenshöhe konnte die Wehr keine Angaben machen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren: Löschbezirke Oberthal-Gronig, Güdesweiler, Steinberg-Deckenhardt, Drehleiter St. Wendel-Kernstadt, DRK-Rettungswache Türkismühle, Polizei , Energieversorger.

Hasborn-Dautweiler. Glück im Unglück hatte ein 19-jähriger aus der Gemeinde Nonnweiler am ersten Weihnachtsfeiertag. Er war mit seinem BMW laut Feuerwehrbericht auf der Autobahn 1 kurz hinter der Auffahrt Hasborn in Fahrtrichtung Saarbrücken nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und rund 100 Meter die Böschung entlang geschleudert. Das Auto kam dann auf dem Standstreifen entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Alarmierung für die Feuerwehr lautete um 13.14 Uhr: Pkw-Brand nach Verkehrsunfall. Das bestätigte sich nicht, das Auto hatte nicht Feuer gefangen, weitere anrückende Einheiten konnten ihre Einsatzfahrt abbrechen.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und reinigte die rechte Fahrspur, welche durch Erde erheblich verschmutzt wurde. Ebenso unterstützte sie die Polizei bei der Verkehrslenkung. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Autobahn in diesem Bereich nur einspurig befahrbar.

Im Einsatz waren: Löschbezirke Hasborn-Dautweiler, Sotzweiler-Bergweiler, Tholey, Rettungswagen Malteser-Wache Tholey, sowie die Polizei .

Gonnesweiler. Zu einem Einsatz musste der Löschbezirk Gonnesweiler am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen 12.45 Uhr ausrücken. Über eine Länge von etwa 500 Metern war die Fahrbahn in der Söterner Straße und der Straße Ehlenpfuhl mit Öl verschmutzt.

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