Tolles Menü aus Show, Tanz und Büttenreden

Steinberg

Steinberg. "Im großen Deutschland, im allerletzten Eck, da liegt ein Dörfchen, Stämrisch heißt der Fleck, da feiert man Foasend, richtig Karneval, wie früher im Saal und heute in der Hall", gaben sich die Läädbachspatzen traditionell stimmgewaltig bei der Kappensitzung der "Närrischen Drei" in der Eichenlaub-Narrhalla im höchst gelegensten Ort der Hochwaldstadt Wadern und forderten gleichzeitig auf "Drum lasst uns fröhlich feiern, wenn's geht bis morgen früh". Beides hat das Steinberger Narrenvolk eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Die Kappensitzung war ein Feuerwerk der guten Laune und ein richtig toller Angriff auf die Lachmuskeln der Besucher. Und das gänzlich ohne Prinzenpaar oder Elferrat. So etwas haben die "Närrischen Drei" Sportverein, Alte Herren und Damenturngruppe nämlich nicht. Dafür schwangen diesmal Köchin Gabi und Koch Bodo aus dem Hause Bocuse die Kochlöffel und servierten ihren Gästen ein tolles Menü aus Show, Tanz sowie witzigen Büttenreden und widerlegten gleichzeitig den Volksmund, nach dem viele Köche den Brei verderben sollen. "Trugen wir auch Samt und Seide, ehrlich, es waren doch lausige Zeiten. Wir, das bessere Volk wie ich, machten nur mit Parfüm uns frisch. Wasser und Seife, was euch gefällt, war nur für die Bauern auf dem Feld", plauderte die Rokoko-Dame, eine Schönheit aus vergangenen Tagen, aus dem Nähkästchen. Das Leben bei Hofe und von gutem Adel war nicht immer schön anzusehen, derweil ließ der Hochzeitsgast seine einschlägigen Erfahrungen bei einem solchen Fest vom Stapel.Soldat "Dachlatt" "Dachlatt", der Soldat, präsentierte das Kasernenleben recht eindrucksvoll. Neues von ihrem Alten, Gott und der Welt gab die Schniss-Schworderin bekannt und ließ manchen Zeitgenossen in der Halle aufhorchen, denn es war manchmal wie daheim. Nicht gelangweilt, sondern voll aktiv war eine Stämrischerin mit "Ph-Wert 85 C" auf der Beautyfarm. Doch "Warum bist du nicht so lange geblieben, bis du an der Reihe warst", so die lakonische Frage des Ehemanns, nachdem die Angetraute von ihrem Wellness-Urlaub heimgekehrt war. Nicht ganz glücklich verlaufen war die See- und Urlaubsreise eines Rentners, der sich über manches Ungemach, das ihm dabei erfahren ist, so richtig austobte. Und traditionell beleuchteten die Läddbachspatzen musikalisch noch das Dorfleben. Da bekam der Ortsvorsteher ebenso wie der Bürgermeister sein Fett ab. Auf das medienträchtig aufgezogene Parkverbot am Bremerkopf, einen Kreppel von Weihnachtsbaum sowie auf ein nicht brennendes Martinsfeuer wurden die Narrenpfeile abgeschossen. Tolle Tänze lieferten die Gardemädchen aus Morscholz, die Juniorentanzgruppe Wakaba mit "Speed", das Männerballett Pachten als Feuerwehrmänner, das Steinberger Männerballett als Gardemädchen und Gardeoffiziere ab, derweil die Stone Hill Hoppers als Engel und Teufel weitere tolle Glanzpunkte setzten.

Auf einen BlickMitwirkende der Närrischen Drei: Gabi Jenal und Hans Trampert führten durch das Programm, Büttenreden: Katrin Johann (Hochzeitsgast), Rainer König (Rokoko-Dame), Gabi Jenal (Eine Stämrischer auf der Beauty-Farm), Hans Trampert (Rentner auf Seereise), Thomas Johann (Dachlatt, der Soldat), Maria Trampert (Schniss-Schworder), Tänze: Gardetanz Morscholz (Trainerin Jana Gromzick), Männerballett Pachten; Juniorentanzgruppe Wakaba mit "Speed" und mit Trainerin Sabine Dubois; Männerballett Steinberg als "Funkenspritzer" mit Trainerinnen Agnes Grünewald und Desiree Lehmann; Stone-Hill-Hoppers mit "Angels meet Devils", Trainerinnen alle selbst und Christof Röder. eb

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