Steinberger feierten Doppeljubiläum

Steinberg. "Mit Dankbarkeit erinnern wir uns gerne an die Generation, die den Mut hatte, in einer armen und schwierigen Zeit für die Gründung der Pfarrei zu kämpfen und auch zu ihr zu stehen", begrüßte Siegmund Grünewald, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, die Gäste. Ein Doppeljubiläum wurde gefeiert: 90 Jahre Pfarrei St. Liborius und Kirchenchor Cäcilia Steinberg

 Der Kindergarten Morscholz/Steinberg glänzte mit Tanz- und Singspieldarbietungen. Foto: Erich Brücker

Der Kindergarten Morscholz/Steinberg glänzte mit Tanz- und Singspieldarbietungen. Foto: Erich Brücker

Steinberg. "Mit Dankbarkeit erinnern wir uns gerne an die Generation, die den Mut hatte, in einer armen und schwierigen Zeit für die Gründung der Pfarrei zu kämpfen und auch zu ihr zu stehen", begrüßte Siegmund Grünewald, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, die Gäste. Ein Doppeljubiläum wurde gefeiert: 90 Jahre Pfarrei St. Liborius und Kirchenchor Cäcilia Steinberg. Der Kirchenchor ist wichtiger Bestandteil des kirchlichen und öffentlichen Lebens. "Er hat in 90 Jahren Gutes und Schönes für die Menschen im Hochwaldort geleistet", meinte Grünewald dem Kirchenchor. Im Jubiläumsjahr schwingt Thomas Kirf den Taktstock. Ihm und all seinen Vorgängern dankte Grünewald für eine gute Mitarbeit. Mit einem guten Besuch drückte die Bevölkerung ihre Verbundenheit zu Kirche und Chor aus. Auch die nachbarlichen Pfarreien aus Wadrill, Löstertal und Morscholz, inzwischen eine Seelsorgeeinheit, waren präsent. Auftakt war eine Festmesse, zelebriert vom Pastor der Seelsorgeeinheit, Jakob Spaniol, und mitgestaltet vom Kirchenchor Cäcilia Morscholz. In seiner Festpredigt dankte Spaniol seinen neun Vorgängern für die geleistete Arbeit, ebenso seinem derzeitigen Mitbruder Theo Weber, der ihn bei seiner Arbeit in Steinberg sehr gut unterstütze. Bürgermeister Fredi Dewald, zugleich Schirmherr, gedachte ebenfalls aller Priester der Pfarrgemeinde, insbesondere aber Hermann-Josef Pülskes (1947-1958), des Erbauers der heutigen Kirche, wo er seine letzte Ruhestätte gefunden hat, sowie Heimrich Schlags (1968-1993), der 25 Jahre lang menschennah und segensreich in der Hochwaldpfarrei gewirkt hatte. Derzeit obliege die Mammutaufgabe Pastor Spaniol, die Pfarreiengemeinschaft seelsorgerisch und verwaltungsmäßig zu führen. "Ihnen, Herr Spaniol, gilt ebenso meine Achtung und mein Respekt, auch Dank und Anerkennung wie den vielen kirchlichen Laien, die sich in neun Jahrzehnten ehrenamtlich für ihre Pfarrgemeinde eingesetzt haben. Sei es in den pfarrlichen Gremien, sei es in der Ausübung wichtiger Arbeiten in, an oder um die Kirche herum", betonte Dewald. Dank gelte auch dem den Jubiläumschor. Volksschullehrer Hermann Platz, oder Hans Waschbüsch, über viele Jahre Vorsitzender, Dirigent und Organist in der Pfarrgemeinde sowie Gustav Weber, der den Chor in einer schwierigen Zeit als Dirigent am Leben hielt, nannte Dewald herausragende und eminent wichtige Persönlichkeiten innerhalb des Vereins. Ortsvorsteher Christoph Trampert (Steinberg) und der stellvertretende Ortsvorsteher Andreas Wollscheid (Morscholz) würdigten ebenfalls die Leistungen und stete Bereitschaft der Chormitglieder, kirchliche und weltliche Veranstaltungen, Feste und Jubiläen im Ort musikalisch zu umrahmen. Im weiteren Unterhaltungsprogramm, beim Frühschoppenkonzert spielte die Kolpingkapelle Steinberg, boten die Kirchenchöre von Wadrill, Sitzerath und Waldweiler/Mandern Kostproben ihrer Sangeskunst. Der Kindergarten Morscholz/Steinberg glänzte mit etlichen Tanz- und Singspieldarbietungen.

Auf einen BlickDie Priester, die in Steinberg gewirkt haben: 1920 bis 1927 Albert Bernardy; 1927 bis 1929 Karl Eduard Schuster; 1929 bis 1935 Heinrich Josef Stinner; 1935 bis 1938 Leo Hofmann; 1938 bis 1947 Josef Molitor; 1947 bis 1958 Hermann Josef Plüske; 1958 bis 1968 Anton Maria Nicklas; 1968 bis 1993 Heinrich Schlags; 1993 bis 2002 Hans Werner Asbach. Seit 2002 ist Jakob Spaniol als Seelsorger in der Pfarrei tätig. eb

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