Oberthal geht im Saarderby unter

Oberthal/Marpingen. Uwe Hoffmann, der Trainer des Handball-Oberligisten FSG Oberthal-Hirstein, musste nach dem deutlichen 18:35 im Saarderby gegen den HSV Püttlingen nüchtern feststellen: Wenn Rückraumspielerin Christina Schuh wie am Samstag fehlt, wird es in der Oberliga ganz schwer, zu Punkten zu kommen

Oberthal/Marpingen. Uwe Hoffmann, der Trainer des Handball-Oberligisten FSG Oberthal-Hirstein, musste nach dem deutlichen 18:35 im Saarderby gegen den HSV Püttlingen nüchtern feststellen: Wenn Rückraumspielerin Christina Schuh wie am Samstag fehlt, wird es in der Oberliga ganz schwer, zu Punkten zu kommen. "Ihr Fehlen hat uns schon etwas geholfen", meinte auch HSV-Trainer Hans-Werner Müller, dem nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Der routiniert aufspielende HSV fand besser in die Partie hinein und führte mit 4:1 und 7:2 (14. Minute). Danach hatte Oberthal seine beste Phase und verkürzte durch schnelles Spiel nach vorne auf 6:7. Alice Winter glich nach 24 Minuten zum 9:9 aus. "Wir zwingen Püttlingen zu einer Auszeit und liegen dann zur Halbzeit wieder mit fünf Toren hinten. So etwas darf nicht passieren", ärgerte sich Hoffmann. Nach dem Wechsel stellte Hoffmann um und verordnete gegen die Rückraumspielerinnen Romina Holz und Karoline Müller kurzzeitig eine kurze Deckung. Vergeblich: Püttlingen baute seine Führung auf 20:12 (36.) aus. Oberthal wurde danach immer nervöser und unkonzentrierter. Im Rückraum betrieb die FSG einen hohen Aufwand, war jedoch zu ungefährlich und der Ertrag war dementsprechend null. Anders der HSV Püttlingen. Beim Zusammenspiel von Karoline und Marion Müller und Romina Holz passten Spielverständnis und Timing. Tor um Tor schraubte das Trio den Vorsprung hoch. Püttlingen genügte eine Durchschnittsleistung, um in Oberthal mit 35:18 zu gewinnen. Hoffmann wird über die Woche wohl Aufbauarbeit betreiben müssen. Nach drei Spieltagen ist die FSG nun punktlos auf den letzten Tabellenplatz angelangt. Im dritten Heimspiel in Serie kommt am Samstag, 18 Uhr, der verlustpunktfreie Zweite FSV Mainz II nach Oberthal.Die Oberliga-Handballerinnen der DJK Marpingen feierten dagegen einen klaren Sieg. Allerdings hätte noch mehr rausspringen müssen als der 29:18 (13:4)-Erfolg über den harmlosen Tabellenvorletzten SV Zweibrücken. 40 Spielminuten passte der Auftritt rundum. "Das war auch so in Ordnung", urteilte DJK-Trainer Manfred Wegmann. Der Zwischenstand von 21:5 entsprach den Kräfteverhältnissen. Die Moskitos standen gut in der offensiven Deckung und im Angriff spielten sie souverän. Trainer Wegmann nutzte die Gelegenheit, den vier A-Juniorinnen Marie Kiefer, Vanessa Jung, Nathalie Raber und Sara Urhahn Einsatzzeiten zu geben. Urplötzlich aber riss bei den Moskitos der Faden. "Unser Tempo bei der Abwehrarbeit war sehr hoch. Vielleicht hat das uns die Konzentration gekostet", meinte Wegmann. Sein Team wurde nun in der Deckung nachlässiger, ließ klare Chancen ungenutzt. Zweibrücken gewann das letzte Drittel sogar mit 13:8-Toren. Besonders die Zahl der kassierten 18 Gegentore war zu hoch, da der SVZ mit Jugendnationalspielerin Elisa Burkholder (zehn Tore) lediglich eine Spielerin mit Oberligaklasse in seinen Reihen hatte. Beste DJK-Torschützin war Yvonne Detzler (8/2). frf

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