Los ging es in Kitzbühl mit Georg Kaltschmids "Kitzbühler Standschützen". Von dort führte der Weg einmal um den gesamten Globus, bevor die Kapelle mit der Hymne "Dem Land Tirol die Treue" letztlich ihr endgültiges Reiseziel Tirol erreicht hatte. Dazwischen lagen viele musikalische Stationen, die für ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm sorgten und von martialisch bis zart das gesamte Spektrum der Trachtenkapelle offenlegten.

Der erste Teil des Konzertes war vor allem volkstümlich geprägt und widmete sich den Bergen Europas. Dazu gehörten unter anderem Stücke wie "Begegnung" von Kurt Gäble oder auch Hans Zanders "Schwarzwälder Bauernhochzeit". Zusätzliche Abwechslung bot die unterschiedlich auftretende Besetzung der Kapelle, die sich mal im Gesamten, mal mit Solisten und - bei Liedern wie den "Tiroler Holzhackerbuam"- auch mal nur als Sextett präsentierte.

Modernes neu arrangiert

Im zweiten Teil des Konzertes verließen Musiker und Publikum den europäischen Kontinent und reisten nach Nordamerika, Peru und Schottland. Hier spielte die Trachtenkapelle hauptsächlich moderne Stücke, darunter "El cóndor pasa" "The gift to be simple" oder auch "S'il vous plaît", die von Gernot Wirbel eigens für die Musiker aus Gronig neu arrangiert worden waren, sodass alle Instrumente optimal zum Einsatz kamen.

Zur Feier der Rückkehr nach Tirol und zum krönenden Abschluss der "Reise in die Berge" durften die Besucher am Ende des Konzertes bei "Dem Land Tirol die Treue" kräftig mitsingen. Ein Vorhaben, das dank des im Programm abgedruckten Textes auch gut gelang und für einigen zusätzlichen Applaus für die Trachtenkapelle Gronig sorgte. Die ließ es sich dann auch nicht nehmen, mit dem "Alte Kameraden Swing" und mit "What a wonderful world" noch weitere Zugaben zu spielen und so ihr Konzert, für das die Musiker seit der Sommerpause geprobt hatten, gebührend abzuschließen.