Mit Leidenschaft, Idealismus und Gespür

Gronig. 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein (OGV) haben das Erscheinungsbild und das Dorfleben von Gronig positiv verändert und entscheidend mitgeprägt. Das stellten die Redner fest, die dem Verein am Sonntag im Gasthaus Andler-Wagner zu seinem Jubiläum gratulierten

Gronig. 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein (OGV) haben das Erscheinungsbild und das Dorfleben von Gronig positiv verändert und entscheidend mitgeprägt. Das stellten die Redner fest, die dem Verein am Sonntag im Gasthaus Andler-Wagner zu seinem Jubiläum gratulierten. Mit Blick auf das an diesem Tag gefeierte Erntedankfest hob der Groniger Ortsvorsteher Christian Biegel (CDU) hervor, dass die Menschen durch ihrer Hände Fleiß zwar die Erträge steigern könnten, dass letztendlich jedoch alles dem Schöpfer zu verdanken sei. Der Oberthaler Bürgermeister Stephan Rausch (CDU) erinnerte an die Zeiten, als die Obst- und Gartenbauvereine gegründet worden und in denen reich gedeckte Tische keine Selbstverständlichkeit gewesen seien. Produkte aus dem eigenen Garten ("Er ist ein wundervoller Ort der Begegnung") seien bis heute nicht mit denen zu vergleichen, die es im Supermarkt zu kaufen gebe.Mit Leidenschaft, Idealismus und Gespür hätten die Groniger Obst- und Gartenbauer in den zurückliegenden 100 Jahren die Dorfkultur geprägt, sagte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU). Seine Mitglieder seien Vorbilder für die Gesellschaft, ein Rückgrat der ländlichen Entwicklung und "die grüne Hand Gottes". Mit Blick auf den im September organisierten Kreisgartentag lobte der Verwaltungschef: "Gronig war ein toller Gastgeber." Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine, Rüdiger Rauber, bezeichnete den feiernden Verein als "das grüne Gewissen im Ort". In vielen Bereichen sorge er dafür, dass verloren gegangenes Wissen über Garten und Natur wieder hervorgeholt werde. Die Zusammenarbeit mit der Schule und dem Kindergarten sei für den Verein eine wichtige Arbeit für die Zukunft.

Nach Gronig gekommen war auch Clemens Lindemann, der Vorsitzende des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz, welcher eine Reihe langjähriger Mitglieder ehrte. Rund 25 Hausbesitzer haben im zurückliegenden Sommer beim Blumenschmuckwettbewerb mitgemacht. Vereinsvorsitzender Hans Josef Recktenwald ehrte an diesem Nachmittag fünf Preisträger. Platz eins belegten Hannelore und Uwe Wagner, gefolgt von Hermine und Alfred Bäumchen, Anni Schütz, Gisela und Willibald Wagner sowie Maria und Alfred Rein. Recktenwald ließ anschließend vor 150 Besuchern die Vereinschronik Revue passieren und trug einige Gedanken zum Erntedankfest vor. An der Bühne hatten Vereinsmitglieder einen großen Tisch mit bunten Erntegaben aufgebaut. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Seniorenchor und der Männergesangverein.

Auf einen Blick

Geehrt für Vereinstreue wurden am vergangenen Sonntag für 60 Jahre: Paul Gebel, Elisabeth Heck, Emil Hinsberger, Alfred Scherer. 50 Jahre: Werner Backes, Hilde Jung, Reinhold König, Herbert Ohlmann, Alfred Rein, Johanna Reinert, Hermann Schneider, Josef Schuch. 40 Jahre: Aloisius Backes, Rudi Backes, Toni Buschauer, Hans Josef Kirch, Maria Klopp, Ernst Müller, Katharina Ost, Josef Ost, Ortwin Rausch, Kurt Scherer, Willibald Scherer, Helena Schönecker, Klaus Schorr, Gisbert Simon, Bernhard Wagner, Josef Wagner, Willibald Wagner, Gisela Wilhelm, Armin Zick. 25 Jahre: Hermann Backes, Alfred Bäumchen, Ilka Dorscheid, Rüdiger Federkeil, Gerhard Gärtner, Helmut Graf, Helga Haupenthal, Bernd Held, Agnes Klees, Kurt Nofts, Werner Ost, Hans Bernd Rauber, Hans Josef Recktenwald, Edwin Schäfer, Bernd Schneider, Heribert Schwarz, Eugen Stoll, Roswitha Stutz, Arno Therre, Regina Therre, Werner Wagner, Siegbert Wirtz. gtr

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