Lebendige Dörfer erhalten

Oberthal. Gronig, Güdesweiler, Oberthal und Steinberg-Deckenhardt sollen nicht zu Schlaforten verkommen, sondern lebendige Dörfer bleiben. Um das zu erreichen, müssten bei zurückgehender und immer älter werdender Bevölkerung viele Bürger mitmachen. Darin sind sich Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch und der Demografiebeauftragte des Landkreises Thomas Gebel einig

 Wie der Brunnen auf dem Brückbachplatz in Oberthals Mitte sollen bei den Auftaktveranstaltungen zum neuen Modellprojekt die Ideen sprudeln. Foto: Bonenberger & Klos

Wie der Brunnen auf dem Brückbachplatz in Oberthals Mitte sollen bei den Auftaktveranstaltungen zum neuen Modellprojekt die Ideen sprudeln. Foto: Bonenberger & Klos

Oberthal. Gronig, Güdesweiler, Oberthal und Steinberg-Deckenhardt sollen nicht zu Schlaforten verkommen, sondern lebendige Dörfer bleiben. Um das zu erreichen, müssten bei zurückgehender und immer älter werdender Bevölkerung viele Bürger mitmachen. Darin sind sich Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch und der Demografiebeauftragte des Landkreises Thomas Gebel einig. Die Gemeinde könne, unterstützt vom Landkreis, nur den Rahmen schaffen. Mit Ideen und Leben erfüllen müssten diesen die Menschen.Ein Teil dieses Rahmens wird die zentrale Anlaufstelle mitten in Oberthal sein. Dafür wird am Brückbachplatz das Haus "Dewes" hergerichtet. Hier wird es Räume geben, wo man sich zu einem Plausch oder zum Spielen treffen, zu einem Gespräch zurückziehen oder zu einer Informationsrunde zusammensetzen kann. Dazu kommen ein kleines Büro und Toilettenanlagen. Telefon- und Computeranlage, Internetanschluss, Informations- und Arbeitsmaterial gehören selbstverständlich dazu. Dabei soll es allerdings nicht bleiben, erklärt der Bürgermeister. In allen Ortsteilen soll es Außenstellen geben. Vorstellungen, welche Aufgaben und Aktivitäten das Modellprojekt, "Aktive Generationenarbeit im Dorf - soziale Verantwortungsgemeinschaft Oberthal" ist sein offizieller Name, übernehmen soll, gibt es bereits. "Aber wir wollen ganz bewusst keine Themen vorgeben", betont Rausch. Die Ideen sollen aus der Bevölkerung kommen. Die Bürger wüssten selbst am besten, was sie in das Projekt einbringen können und was sie sich davon erwarten oder erhoffen, fordert der Bürgermeister alle auf, sich zu beteiligen. Möglich ist das zum Beispiel bei den Auftaktveranstaltungen, die in allen vier Ortsteilen angeboten werden (Termine siehe Infobox). Zudem wird derzeit ein Fragebogen ausgearbeitet, der allen Bürgern zur Verfügung gestellt wird. "Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir in unseren Dörfern und für die Menschen die darin wohnen erreichen", hofft Rausch auf rege Beteiligung.

Auf einen BlickZum Auftakt des Projektes gibt es in allen vier Dörfern eine Veranstaltung. Beginn jeweils um 18.30 Uhr. Güdesweiler, Dienstag, 16. November, Saal Rauber.Steinberg-Deckenhardt, Donnerstag, 18. November, Saal Annelore Rauber.Gronig, Dienstag 23. November, Saal Andler,Oberthal, Donnerstag, 25. November, Saal Ernst Rauber. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort