Kegeln Eine Kampfansage aus Oberthal

Oberthal · Oberthals Kegler starten mit einem Heimspiel gegen Gelsenkirchen in die neue Bundesliga-Spielzeit und wollen den Titel zurückholen. Doch die Liga ist so ausgeglichen wie seit langem nicht mehr. Gleich sechs Teams können Meister werden.

 Es geht wieder in die Vollen: Holger Mayer und die KF Oberthal starten an diesem Samstag in die neue Saison – mit einem klaren Ziel: dem Titelgewinn.

Es geht wieder in die Vollen: Holger Mayer und die KF Oberthal starten an diesem Samstag in die neue Saison – mit einem klaren Ziel: dem Titelgewinn.

Foto: B&K/Bonenberger/

Das Ziel der Bundesliga-Kegler der KF Oberthal ist klar: „Wir wollen als Erster in die Meisterrunde einziehen und uns dort den Titel zurückholen“, gibt Mannschaftsführer Daniel Schöneberger vor der an diesem Samstag beginnenden neuen Spielzeit eine klare Kampfansage ab.

In der vergangenen Saison musste sich Oberthal überraschend im Titelrennen dem KSV Riol geschlagen geben. Jetzt soll wieder die Goldmedaille her. „Derzeit sind alle fit, alle gesund, und das Training lief gut“, erklärt Schöneberger. In die Runde startet Rekordmeister Oberthal (20 Titelgewinne seit 1993) mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Union Gelsenkirchen (Spielbeginn: 13.30 Uhr). „Drei Punkte sind da Pflicht“, weiß der Mannschaftsführer.

Meister zu werden könnte für Oberthal dieses Mal allerdings bedeutend schwieriger werden als in den Jahren zuvor. Denn während es in der jüngeren Vergangenheit meistens nur einen oder zwei wirkliche Konkurrenten um den Titel gab, ist der Kreis der Meisterschaftsanwärter in dieser Runde bedeutend größer. Der Grund hierfür ist, dass sich die KSG Montan Holten-Duisburg (Meister 2016) aus der Bundesliga zurückgezogen hat. Ausschlaggebend war offenbar der Rückzug eines Sponsors. Davon profitierte in erster Linie der SK Heiligenhaus, der gleich mehrere Spieler von der KSG verpflichtete. Darunter auch Einzelweltmeister André Lauckmann.

Aber auch die SG Düsseldorfer Kegler hat sich personell bei Holten-Duisburg bedient. Heiligenhaus und Düsseldorf könnten so ganz vorne mitspielen, genauso wie Oberthal und der amtierende Meister Riol. Außenseiterchancen haben laut Schöneberger aber auch die TG Herford und der KSC Hüttersdorf.

Der Kader der KFO hat sich in der Sommerpause nur auf einer Position verändert. Christian Junk ist zum Liga-Konkurrenten SK Eifelland Gilzem gewechselt. Junk war vor zwei Jahren aus der Eifel ins Saarland gekommen, kehrte jetzt aber aus familiären Gründen zurück. „Christian hat Nachwuchs bekommen und da ist es für ihn einfacher, wenn er vor der Haustür spielen kann“, erklärt Schöneberger.

Um den Abgang zu kompensieren, wurde Klaus Benoist aus der eigenen zweiten Mannschaft ins Bundesliga-Team befördert. „Klaus kann auch sehr gute Zahlen werfen. Das hat er in der Vergangenheit schon bewiesen, wenn er bei uns ausgeholfen hat. Ich denke leistungsmäßig gibt es zwischen ihm und Christian kaum einen Unterschied.“

Die Bundesliga-Frauen der KF Oberthal starten am ersten September-Wochenende in die neue Saison. Der Meister der vergangenen vier Jahre muss dabei gleich zwei Mal auswärts ran: Zunächst am 1. September (13 Uhr) bei Preußen Lünen und einen Tag später bei den KSF Wuppertal (Spielbeginn: 10 Uhr).

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